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MECKLENBURG-VORPOMMERN/2289: Lösung für Ersatzhafen auf Fischland-Darß-Zingst in Sicht (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 13. März 2015

Lösung für Ersatzhafen auf Fischland-Darß-Zingst in Sicht

Katharina Feike: Interfraktionelle Initiative ist sehr erfreulich


Der Landtag hat heute über einen Ersatzhafen auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst debattiert und sich mit den Stimmen aller demokratischen Fraktionen für die Schaffung einer dauerhaften Lösung ausgesprochen. Hierzu erklärt die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Katharina Feike:

"Ich begrüße diese interfraktionelle Initiative ausdrücklich. Damit gibt es eine breite Unterstützung des Landtags für die Pläne des Landwirtschaftsministers, einen Nothafen im Küstenbereich zwischen Warnemünde und Barhöft, u.a. zur Stationierung des Seenotkreuzers zu errichten.

Nie war die Chance so groß, die "never ending story" des Ersatzhafens zu beenden. Denn seit der Existenz des 1990 errichteten Nationalparks "Vorpommersche Boddenlandschaft" ist klar, dass der in der Kernzone liegende "Nothafen Darßer Ort" auf Dauer keinen Bestand haben konnte.

Die sedimentdynamischen Prozesse führen an dieser Stelle zu einer permanenten Verlandung der Hafeneinfahrt, die nahezu jährlich ausgebaggert werden muss. Diese Eingriffe in die natürliche Entwicklung der Kernzone des Nationalparks widersprechen aber dem festgelegten Schutzzweck. Auf Dauer droht die Aberkennung des Nationalparkstatus. Zudem mussten seit 2005 erhebliche Landesmittel für die erforderlichen Ausbaggerungen aufgebracht werden um die Schutzfunktion als Nothafen für Fischereifahrzeuge und Sportboote und als Standort für den Seenotkreuzer aufrecht erhalten zu können.

Eine andere Lösung muss also her. Nach meiner Kenntnis findet der Lösungsvorschlag zur Errichtung eines kleinen Insel-Offshore-Hafens im Bereich der Seebrücken Prerow oder Zingst auch außerhalb des Parlamentes, u.a. bei den Naturschutzverbänden eine breite Zustimmung. Damit gibt es erstmals die reale Chance, eine finanzierbare und genehmigungsfähige Lösung auf den Weg zu bringen."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
Pressestelle, Lennéstr. 1, 19053 Schwerin
Telefon: 0385-525-2359 o. 0385-525-2360
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. März 2015

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