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MECKLENBURG-VORPOMMERN/2373: Forderung nach mehr Anerkennung für Erzieherinnen ist berechtigt (SPD)


SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern - 3. Juni 2015

Forderung nach mehr Anerkennung für Erzieherinnen ist berechtigt

Martina Tegtmeier: Frühkindliche Förderung hat in MV hohen Stellenwert


Zur heutigen Aussprache "Aufwertung der Sozial- und Erziehungsberufe jetzt" im Landtag erklärt die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Martina Tegtmeier:

"Die Aufgabe von Erzieherinnen und Erziehern in Deutschland hat sich nach der deutschen Wiedervereinigung massiv gewandelt. Während insbesondere in den alten Ländern der Aspekt der Betreuung im Mittelpunkt stand, deshalb häufig auch nur von Kindertagesbetreuung gesprochen wird, sind wir in Mecklenburg-Vorpommern in diesem Punkt bereits weiter. Der Bildungsaspekt spielt bei uns bereits im Titel des Landesgesetzes - Kindertagesförderungsgesetz - eine wesentliche Rolle. Er setzt sich in der Bildungskonzeption 0-10 Jahre des Landes fort.

Frühkindliche Bildung wird in den Kindertagesstätten des Landes bereits heute sehr gut umgesetzt. Für uns hat neben der Betreuung vor allem die Förderung aller Kinder einen sehr hohen Stellenwert. Denn gerade bei Kindern aus benachteiligten Familien hilft eine gute frühkindliche Bildung dabei, spätere Probleme zu vermeiden. Gute Kitas sind also nicht nur ein wesentlicher Faktor für die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit unseres Landes. Sie helfen auch dabei, teils hohe Kosten für die spätere Betreuung und Unterstützung von Jugendlichen mit Problemen zu vermeiden.

Die Forderung nach mehr Anerkennung für die Berufsgruppe der Erzieherinnen und Erzieher ist daher mehr als berechtigt und findet die volle Unterstützung meiner Fraktion. Wir erwarten, dass die Sozialpartner bei den Tarifverhandlungen eine Lösung erarbeiten, die für beide Seiten befriedigend und annehmbar sind. Mittelfristig müssen wir uns darüber unterhalten, wie wir die Kindertagesförderung in Deutschland auch mit Unterstützung des Bundes auf einheitlichere Qualitätsstandards setzen."

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Quelle:
Pressemitteilung der SPD-Landtagsfraktion Mecklenburg-Vorpommern
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Telefon: 0385-525-2359 o. 0385-525-2360
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. Juni 2015

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