"Angesichts der wachsenden Zahl junger Menschen, die nicht ausbildungsfähig sind, muss ein Sofortprogramm her", so der wirtschaftspolitische Sprecher und Mitglied im Bildungsausschuss, Martin Brandl. Hintergrund ist die Veröffentlichung der Umfrage der IHK Pfalz. 89 Prozent der Pfälzer Betriebe geben die mangelnde Ausbildungsfähigkeit als Grund für die Nichtbesetzung von Ausbildungsplätzen an. Dieser Wert liegt über dem bundesweiten Wert von 83 Prozent.

"Es ist verheerend für die jungen Menschen, aber auch für die Wirtschaft, wenn junge Menschen trotz Bewerbermangels noch immer keinen Ausbildungsplatz erhalten. Die Schuld liegt nicht bei der Wirtschaft, sondern bei der Landespolitik. Rot-Grün hat viel zu lange allein auf Quoten und die Einebnung von Leistung gezielt. Ergebnis ist, dass die Qualität der Schulabschlüsse sinkt. Deshalb brauchen wir ein 'Sofortprogramm Berufsorientierung', das die Qualität der Bildungsabschlüsse garantiert und jungen Menschen hilft, sich auf dem Arbeitsmarkt zu orientieren. Zu den Maßnahmen zählen die Bekämpfung des Rekordunterrichtsausfalls an berufsbildenden Schulen und den Realschulen plus, u.a. durch eine leistungsorientierte und flexibilisierte Besoldung sowie zeitlich befristete Gehaltszuschläge für Lehrer in Mangelfächern, die Einführung zentraler Schulabschlüsse, auch für die Berufsreife und den Sekundarabschluss, die verstärkte Kooperation von allgemeinbildenden und berufsbildenden Schulen sowie die flächendeckende Etablierung des Praxistages ab Klasse sieben in Berufsreifeklassen und -kursen", so Martin Brandl.

*