"Für einen Verkauf des Flughafens Hahn reicht die Schuldenfreiheit der Flughafen Hahn GmbH allein nicht aus", erklärt der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht. Ministerpräsidentin Dreyer habe sich heute zuversichtlich geäußert, dass die EU-Kommission keine Rückforderungen an den Flughafen stellen werde. Dieser könne damit von Schulden freigestellt werden und sich in einigen Monaten möglicherweise gut verkaufen lassen. "Fraglich ist, ob der Flughafen Hahn überhaupt ohne weiteres schuldenfrei gestellt werden kann, hierzu wären weitere Millionen Steuergelder notwendig", so Licht. Schuldenfreiheit allein sei darüber hinaus nur eine der unerlässlichen Bedingungen für private Käufer. Daneben müssten andere Fragen klar geregelt sein. Denn jeder Investor wolle selbst gestalten und dabei Geld verdienen.

"Die Suche der Landesregierung nach privaten Investoren für den Flughafen Hahn dauert nun schon viele Jahre an und war bis heute erfolglos. Offenbar war das Angebot bisher unklar oder nicht attraktiv. Die Landesregierung muss Klarheit schaffen, ob oder welche Anteile am Flughafen das Land behalten will und welche Mitsprache das Land darüber für sich beansprucht. Ebenso muss ein Investor wissen, wie er über die Flächen des Flughafens verfügen kann und welches Geschäftsmodell er auf dieser Grundlage umsetzen kann", erklärt Alexander Licht.

Nur die Kombination von Flughafenbetrieb und umfassender weiterer gewerbliche Nutzung des Flughafenareals sei für private Investoren interessant. Das zeige das Beispiel anderer Regionalflughäfen wie der Baden-Airport oder Weeze im Rheinland. "Jahrelang hat die Landesregierung vergeblich nach privaten Investoren am Hahn gesucht. Sie sollte einen erfahrenen und kompetenten Immobilienentwickler für gewerbliche Anlagen hinzuziehen. Das unternehmerische Talent der Landesregierung hat sich ja in vielen Fällen als äußerst begrenzt erwiesen", erklärt Alexander Licht.

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