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RHEINLAND-PFALZ/3753: Transitzonen sind ein schwerer Eingriff in Menschenrechte (Bündnis 90/Die Grünen)


Pressemitteilung der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz vom 13.10.2015

Transitzonen sind ein schwerer Eingriff in Menschenrechte


Zum Vorschlag von CDU und CSU, Transitzonen an den Grenzen zu errichten, erklärt Daniel Köbler, Vorsitzender der GRÜNEN Landtagsfraktion:

"Solche Lager an den Grenzen sind unpragmatisch und ein schwerer Eingriff in die Menschenrechte. Flüchtlinge sind keine Verbrecher, die wir wochenlang in Lagern einsperren dürfen. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, wie man an unseren Grenzen für Tausende und Abertausende von Menschen diese Haftlager errichten will.

Wir brauchen pragmatische Lösungen, die vor Ort helfen. Wir brauchen keine neuen Vorschläge, wie Deutschland seine Abschottung weiter vorantreibt. Diese ideologisch verbohrten Vorschläge verschärfen die Bedenken der Menschen vor den zu uns flüchtenden Menschen. Wer das in Kauf nimmt, geht fahrlässig mit seinen Worten um.

Wir erwarten, dass diese Debatte beendet wird und wir zu vernünftigen, pragmatischen, menschenrechtswürdigen und umsetzbaren Lösungen kommen."

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Quelle:
Pressemitteilung vom 13. Oktober 2015
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag Rheinland-Pfalz
Kaiser-Friedrich-Straße 3, 55116 Mainz
Telefon: 06131 / 208 31-30, Fax: 06131 / 208 41-31
Internet: http://www.gruene-fraktion-rlp.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. Oktober 2015

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