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SCHLESWIG-HOLSTEIN/1995: Theater - Diskussion um Standort Schleswig (Landtag)


Der Landtag Schleswig-Holstein
Parlamentszeitung Nr. 06 - Juni 2013

Theater: Diskussion um Standort Schleswig



Das Land wird seine Zuschüsse für die Theater wieder anheben, ab 2014 um jährlich 1,5 Prozent. Zudem soll die marode Spielstätte in Schleswig, die vor drei Jahren geschlossen werden musste, an einem anderen Standort in der Schleistadt, am Hesterberg, verlegt werden.


Kulturministerin Anke Spoorendonk (SSW) zeigte sich in einem Bericht zu den Theatern und der Kultur in Schleswig-Holstein optimistisch, dass das Land und die Träger-Kommunen "in gemeinsamer Verantwortung" die Finanzierung des Theaters in Schleswig sicherstellen könnten. Die Opposition zweifelt dies an. So vermissen CDU und FDP ein klares Finanzierungs-Konzept, und die Piraten fragten, warum nicht an dem jetzigen Standort neu gebaut werden könne. Zudem hielt die Opposition die Aufstockung der Theater-Zuschüsse aus dem Kommunalen Finanzausgleich von derzeit 36,7 Millionen Euro auf 39,54 Millionen im Jahr 2018 für völlig unzureichend. Spoorendonk wies dies zurück und warf den Oppositionsfraktionen im Gegenzug vor, selbst keine konkreten Ideen für die Finanzierung des Theaters in Schleswig zu haben.

Seit sieben Jahren hat das Land seine Zuschüsse für die Theater in Kiel, in Lübeck sowie für das Landestheater mit seinen zwölf Spielstätten nicht mehr erhöht. Das hatte die Bühnen vor große finanzielle Probleme gestellt, denn die Personalkosten sind seitdem kräftig angewachsen. Spoorendonk und Abgeordnete der Regierungsfraktionen betonten, zumindest würden die Theater wieder Planungssicherheit haben.

Die Berichte werden im Bildungsausschuss weiter beraten.

Weitere Hauptredner: B. Raudies (SPD), M. Fritzen (Grüne), A. Klahn (FDP), S. Krumbeck (Piraten) / (Drs. 18/616, /698, /617neu, /794)

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Quelle:
Der Landtag Schleswig-Holstein, Nr. 06 im Juni 2013, S. 6
Mit freundlicher Genehmigung des Herausgebers:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 1. August 2013