Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → SPD

AGRAR/101: SPD fordert Sonderprogramm für Junglandwirte


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 24. Oktober 2012

Arbeitsgruppe: Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz

SPD fordert Sonderprogramm für Junglandwirte



Anlässlich der Übergabe der Erntekrone des Bunds der Deutschen Landjugend an die Mitglieder des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz erklärt der agrarpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Wilhelm Priesmeier:

Die SPD-Bundestagsfraktion fordert ein wirkungsvolles Förderprogramm für Junglandwirte. Zwei von drei Höfen haben in Deutschland keinen Nachfolger. Ein gut ausgestattetes Förderprogramm für Junglandwirte kann diese Situation deutlich entschärfen. Mindestens zwei Prozent der deutschen Direktzahlungen aus dem Brüsseler Agrarfonds sollen ab 2014 in die Junglandwirteförderung fließen. Mit den annähernd 110 Millionen Euro wollen wir zielgerichtet jene jungen Menschen fördern, die Landwirte werden und einen Betrieb übernehmen wollen.

Wir wollen attraktive Rahmenbedingungen für mehr Wertschöpfung und mehr Beschäftigung in den ländlichen Räumen schaffen. Junge Menschen sollen dort zukunftssichere Berufschancen erhalten und ihre Höfe qualifiziert bewirtschaften.

Die Bundesregierung lehnt ein verpflichtendes Förderprogramm für Junglandwirte ab. Stattdessen beharrt Bundesagrarministerin Ilse Aigner darauf, dass die Länder die Jungbauerinnen und Jungbauern freiwillig fördern dürfen. Dies ist zu halbherzig. Die Bundesregierung muss sich mehr für die jungen Menschen und ihre beruflichen Perspektiven im ländlichen Raum engagieren.

Copyright 2012 SPD-Bundestagsfraktion

*

Quelle:
Pressemitteilung Nr. 1136 vom 24. Oktober 2012
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227-5 22 82, Fax: 030/227-5 68 69
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Oktober 2012