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AUSSEN/1321: Nelson Mandela wird Vorbild und Idol für alle kommenden Generationen bleiben


SPD-Pressemitteilung vom 6. Dezember 2013

Heidemarie Wieczorek-Zeul: Nelson Mandela wird Vorbild und Idol für alle kommenden Generationen bleiben

Zum Tod von Nelson Mandela erklärt die Vorsitzende des Forums Eine Welt und ehemalige Bundesentwicklungsministerin Heidemarie Wieczorek-Zeul:



Die Welt hat mit dem Tod Nelson Mandelas einen unersetzlichen Verlust erlitten. Er wird ein Vorbild und Idol für alle kommenden Generationen im Engagement gegen Unrecht und für eine bessere Welt bleiben.

Im Sinne des Philosophen Ernst Bloch war er ein Weichensteller. Er wurde schon in den finsteren Zeiten der Apartheid aus dem Gefängnis heraus auf Robben Island zu einem unerschütterlichen Symbol der Befreiung. Mir bleibt die Botschaft vom Februar 1985 an das südafrikanische Volk unvergesslich, die seine Antwort auf das Angebot des damaligen Staatspräsidenten Botha enthielt, ihn freizulassen - wenn er darauf verzichte sich politisch zu betätigen: "I am not less life-loving than you are. But I cannot sell my birthright, nor am I prepared to sell the birthright of the people to be free".

Nelson Mandela siegte im Kampf gegen die Apartheid, einem menschenverachtenden durchorganisierten System, das der Mehrheit des eigenen Volkes aus Gründen ihrer Rassenzugehörigkeit seine Bürgerrechte nahm.
Ich habe Nelson Mandela oft getroffen und ich war immer stolz darauf, dass wir ihn in seinem Kampf gegen die Apartheid unterstützt hatten, als andere noch mit dem Apartheidsregime kooperierten.

Und ich war stolz, dass ich als Entwicklungsministerin seine Arbeit im Kampf gegen HIV/Aids, für die Bildungschancen afrikanischer Kinder unterstützen konnte.

Nelson Mandela glaubte, dass die Demokratisierung Afrikas voranschreite und es ein neues Interesse an guter Regierungsführung und ethisch verantwortungsbewussten Führern gebe. Er glaubte an das Gute im Menschen. "Wenn man sein Herz berührt, ist jeder fähig, sich zu verändern", sagte Nelson Mandela einmal. Lernen wir daraus!"

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 660/13 vom 6. Dezember 2013
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Dezember 2013