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BILDUNG/894: Schavan vernachlässigt konsequent Forschung an Fachhochschulen


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 29. Februar 2012

AG Bildung und Forschung

Schavan vernachlässigt konsequent Forschung an Fachhochschulen


Anläßlich der heutigen Anhörung zur "Forschung an Fachhochschulen" im Ausschuß für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung erklärt der stellvertretende forschungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion René Röspel:

Bundesministerin Schavan vergibt leichtfertig Chancen für Wohlstand und Wachstum, die sich durch die meist anwendungsorientierte Forschung an Fachhochschulen ergeben. Nahezu einstimmig haben heute die vom Forschungsausschuß des Bundestages geladenen Sachverständigen die Förderung des Bundes für die Forschung an Fachhochschulen kritisiert.

Seit vielen Jahren werden die Haushaltsmittel für die Fachhochschulforschung komplett ausgeschöpft. Die logische und von der SPD-Fraktion mehrfach geforderte Konsequenz wäre eine deutliche Anhebung der Fördermittel. Die Bundesregierung hat jedoch für 2011 die Mittel gedeckelt und erst für 2012 einen - zu geringen - Anstieg geplant.

Fachhochschulen sind heute lehr- und forschungsstark und damit ein wesentliches Element zur Stärkung eines nachhaltigen Innovationsstandortes Deutschland. Gleichzeitig ist ihre regionale Bedeutung von unschätzbarem Wert. Hier ist jeder Euro mehr ein gut investierter Euro für Forschung und ökonomische Verwertung. Anstatt weiter Schaufensterpolitik zu betreiben sollte Ministerin Schavan endlich diejenigen Forschungsbereiche stärken, die qualitativ hochwertige Projekte vorlegen und deren Förderung heute an mangelhafter Haushaltspolitik der Bundesregierung scheitert.

Für den Haushalt 2013 werden wir erneut einen deutlichen Anstieg der Förderung der Forschung an Fachhochschulen beantragen.

Copyright 2012 SPD-Bundestagsfraktion


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 200 vom 29. Februar 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. März 2012