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ARBEIT/1069: Inklusion auf dem Arbeitsmarkt - Teilhabebericht zu spät und unzureichend


SPD-Pressemitteilung 388/13 vom 31. Juli 2013

Klaus Wiesehügel: Teilhabebericht zu spät und unzureichend



Zu den Äußerungen von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen und Beeinträchtigungen erklärt Klaus Wiesehügel, Mitglied im Kompetenzteam von Peer Steinbrück:

Auch bei der Beschäftigungslage von Menschen mit Behinderung gilt: Schwarz-Gelb hat seine Regierungszeit vertan. Die jetzt angekündigte Erhöhung der Förderung um 50 Millionen Euro kommt zu spät und ist kein Beitrag zur Herstellung von Inklusion auf dem Arbeitsmarkt.

Seit Jahren ist die Arbeitslosenquote bei schwerbehinderten Menschen fast doppelt so hoch wie die der nicht behinderten Menschen. Mit steigendem Alter verfestigt sich Langzeitarbeitslosigkeit. Wer Arbeit hat, verdient weniger und arbeitet öfter unterqualifiziert.

Wir wollen den Menschen mit Behinderung einen fairen Zugang zum allgemeinen Arbeitsmarkt eröffnen. Dazu bedarf es weder neuer Studien, noch der Förderung von Berufsorientierung.

Die Vorschläge der SPD liegen auf dem Tisch:

- Alle Akteure auf dem Arbeitsmarkt müssen ihre Verantwortung wahrnehmen.

- Vor allem müssen alle Unternehmen endlich die gesetzliche Beschäftigungspflicht erfüllen. Mehr Mittel aus der Ausgleichsabgabe sollen in die Inklusion in den ersten Arbeitsmarkt fließen.

- Die Bundesagentur muss mit gut ausgebildetem und spezialisiertem Personal die Vermittlung von Menschen mit Behinderung in den Arbeitsmarkt verbessern.

- Die Vertretung von Menschen mit Behinderung in den Betrieben muss gestärkt werden.

Gleichberechtigte Teilhabe an Arbeit ist eine Aufgabe aller auf dem Arbeitsmarkt. Die Bundesregierung handelt wieder einmal zu spät und die Maßnahmen sind unzureichend.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 388/13 vom 31. Juli 2013
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. August 2013