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GESUNDHEIT/769: Weltdrogentag - Bundesregierung schaut nur zu


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 26. Juni 2013

Arbeitsgruppe: Gesundheit

Weltdrogentag: Bundesregierung schaut nur zu



Zum heutigen Internationalen Tag gegen Drogenmissbrauch und unerlaubten Suchtstoffverkehr (Weltdrogentag) erklärt die Drogenbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion Angelika Graf: Die SPD-Bundestagsfraktion hat frühzeitig mit ihrem Antrag "Konsum kristalliner Methamphetamine durch Prävention eindämmen - Neue synthetische Drogen europaweit effizienter bekämpfen" auf die Problematik neuer psychoaktiver Stoffe aufmerksam gemacht. Der heute vorgestellte Weltdrogenbericht 2013 bestätigt nun unsere Forderungen nach mehr Aufklärung und einem koordinierten europäischen Vorgehen.

Wir müssen vor allem Jugendliche besser aufklären und stärken. Dazu wollen wir auch die Suchtprävention im Rahmen der Schulsozialarbeit mit einem neuen Programm fördern. Im Bereich von Crystal brauchen vor allem die besonders betroffenen Bundesländer mehr Unterstützung. Es gibt insbesondere in Ostdeutschland und Bayern teils starke Zuwächse, die uns beunruhigen müssen und eine intensivere Zusammenarbeit mit unseren Nachbarländern erfordern.

Leider hat die Bundesregierung in vier Jahren kein Gesamtkonzept für die neuen Herausforderungen entwickelt. Die groß angekündigte "Nationale Strategie zur Drogen- und Suchtpolitik" ist eine weitgehend leere Hülle geblieben. Die Bundesregierung hat die Drogen- und Suchtpolitik in Deutschland geschwächt. Für die Aufklärung im Bereich des Drogen- und Suchtmittelmissbrauchs steht in Deutschland immer weniger Geld zur Verfügung. Die Bundesregierung hat die Mittel seit 2009 um über zwanzig Prozent gekürzt. Deutlicher kann man die Geringschätzung der Suchtprävention kaum zeigen.

Copyright 2013 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 781 vom 26. Juni 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Juni 2013