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INNEN/2953: Expertenkommission legt Leitbild für die deutsche Einwanderungsgesellschaft vor


SPD-Pressemitteilung vom 14. Februar 2017

"Miteinander in Vielfalt" - Expertenkommission legt Leitbild für die deutsche Einwanderungsgesellschaft vor


Unter dem Vorsitz von Staatsministerin Aydan Özoguz erarbeitete eine Expertenkommission der Friedrich-Ebert-Stiftung ein Leitbild für die deutsche Einwanderungsgesellschaft. Das Leitbild unter dem Motto "Miteinander in Vielfalt" wurde nun der Öffentlichkeit präsentiert. Der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Migration und Vielfalt in der SPD Aziz Bozkurt erklärt dazu:

Mit dem Leitbild unter dem Motto "Miteinander in Vielfalt" schafft die Expertenkommission der Friedrich-Ebert-Stiftung eine wichtige Basis für eine sachliche Diskussion um das Selbstverständnis Deutschlands als Einwanderungsland. Das Ergebnis ist die beste Antwort auf die ewig gestrigen Rassisten, die das gesellschaftliche Klima vergiften. Respekt vor den Unterschieden, aber auch das Bewusstsein dafür, dass uns vieles verbindet, ist, was unsere Gesellschaft zusammenhält. Diese Haltung bringt das Leitbild zum Ausdruck.

Es führt darüber hinaus vor Augen, wie absurd die Leitkultur-Debatten der Konservativen waren und sind. Einen Beleg dafür gab es fast zeitgleich mit der Gründung der Expertenkommission. Die CDU in Schleswig-Holstein stieß im Frühjahr 2016 eine Diskussion zur Leitkultur an; Kern der Diskussion war die Erklärung, dass der Verzehr von Schweinefleisch ein Bestandteil unserer Kultur sei. Das Leitbild "Miteinander in Vielfalt" beweist eindrücklich, dass Kultur mehr als nur ein Stück Fleisch ist.

Wir danken der Friedrich-Ebert-Stiftung für die Möglichkeit zur Teilnahme am Erstellungsprozess, den Kommissionmitgliedern und insbesondere der Vorsitzenden Aydan Özoguz für die hervorragende Arbeit. Mit der Leitbild-Kommission wurden die Anregungen zahlreicher Organisationen wie dem Rat für Migration oder der Jungen Islamkonferenz aufgegriffen. Wir freuen uns auf kontroverse, aber auch verbindende Diskussionen.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 28/17 vom 14. Februar 2017
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
Bürgerbüro, Willy-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Tel.: 030/25 991-300, Fax: 030/25 991-507
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Februar 2017

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