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KULTUR/178: Hörbücher werden zukünftig umsatzsteuerlich begünstigt


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 3. Juli 2014

Arbeitsgruppe: Kultur und Medien

Hörbücher werden zukünftig umsatzsteuerlich begünstigt



Siegmund Ehrmann/, zuständiger Berichterstatter:

Wir halten Wort. Die im Koalitionsvertrag von SPD und Union angekündigte Reduzierung des Umsatzsteuersatzes für Hörbücher wird heute vom Deutschen Bundestag beschlossen.

"Damit setzen wir ein weiteres Vorhaben im Koalitionsvertrag von SPD und Union zügig um. Die Veränderung der Medienwelt und die unterschiedlichen Wege und Formen, Informationen zu nutzen, machen es notwendig, bislang bestehende Unterschiede bei der steuerlichen Begünstigung von Medien anzupassen. Sowohl in der analogen, als auch in der digitalen Welt nutzen Menschen Medien, um sich zu informieren, zu lesen und zu hören. Um diese Form der kulturellen und medialen Teilhabe für alle gleichermaßen zu ermöglichen, werden Informationsträger wie Zeitungen und Bücher steuerlich begünstigt.

Auf Hörbücher, E-Books, E-Papers und andere elektronische Informationsmedien soll nach dem Willen von SPD und Union zukünftig ebenfalls der ermäßigte Umsatzsteuersatz (7 Prozent statt des Regelsatzes von 19 Prozent) angewendet werden. Dieser Beschluss der Geschäftsführenden Vorstände der Koalitionsfraktionen vom 29. April 2014 wird nun in einem ersten Schritt umgesetzt. Der ermäßigte Umsatzsteuersatz für Hörbücher wird im Rahmen des Gesetzes zur "Anpassung des nationalen Steuerrechts an den Beitritt Kroatiens zur EU und zur Änderung weiterer steuerlicher Vorschriften", welches heute in 2./3. Lesung vom Bundestag beschlossen

werden soll, auf nationaler Ebene eingeführt. Um den ermäßigten Umsatzsteuersatzes auch auf elektronische Informationsmedien anwenden zu können, ist hingegen eine Änderung der europäischen Mehrwertsteuer-Systemrichtlinie notwendig. Auch dafür werden wir uns einsetzen."

Copyright 2014 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 446 vom 3. Juli 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Juli 2014