Schattenblick →INFOPOOL →PARLAMENT → SPD

MEDIEN/353: SPD will den Deutschen Filmförderfonds sichern und entfristen


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 8. Mai 2014

Arbeitsgruppe: Kultur und Medien

SPD will den Deutschen Filmförderfonds sichern und entfristen



Martin Dörmann, kultur- und medienpolitischer Sprecher,
Burkhard Blienert*, zuständiger Berichterstatter:

Die Verleihung des Deutschen Filmpreises ist Anlass, auf die herausragende Bedeutung des Deutschen Filmförderfonds (DFFF) für die deutsche Filmwirtschaft und die Vielfalt deutscher Kinofilme hinzuweisen. Deshalb will die SPD dieses Förderinstrument sichern und auf Dauer stellen.

"Mit der Verleihung des Deutschen Filmpreises rückt der deutsche Film wieder in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Die in diesem Jahr für den Filmpreis nominierten Filme, führen eindrucksvoll die große Vielfalt des deutschen Filmschaffens vor Augen. Wir sind gespannt, welche Produktionen und Filmschaffenden morgen mit der Lola belohnt werden.

Der Kinofilm leistet aber nicht nur einen wichtigen Beitrag für das kulturelle Leben in unserem Land. Die Filmwirtschaft ist auch ein großer Wirtschaftsfaktor und schafft über die Filmbranche hinaus Beschäftigung. Dass sich der Produktionsstandort Deutschland bisher im internationalen Wettbewerb gut behauptet, verdankt er zu großen Teilen dem Deutschen Filmförderfonds (DFFF). Große internationale Filme werden hier mit deutscher Beteiligung gedreht. Nachweislich generiert der DFFF dabei überdurchschnittliche volkswirtschaftliche Effekte.

Deshalb und weil er ein Garant für die Vielfalt des deutschen Films ist, wollen wir den DFFF erhalten und seine Befristung aufheben. So haben wir es in der Koalitionsvereinbarung festgeschrieben und dazu stehen wir ohne Einschränkung. Damit schaffen wir für die Filmwirtschaft eine verlässliche Grundlage, denn Filmemachen ist ein langfristig angelegtes Geschäft.

Der DFFF darf auch nicht durch das angestrebte Freihandelsabkommen (TTIP) zwischen der EU und den USA gefährdet werden. Deshalb unterstützen wir alle Bemühungen, die bei den Verhandlungen auf den Schutz der besonderen Belange der Kultur und der audiovisuellen Medien zielen. Nur so können wir die Vielfalt an Filmen im deutschen und europäischen Kino sichern. Nur so kann die Lola auch weiterhin an großartige Filmprojekte verliehen werden. Allen Preisträgern gilt schon jetzt unser Glückwunsch."

Copyright 2014 SPD-Bundestagsfraktion

*

Quelle:
Pressemitteilung Nr. 254 vom 8. Mai 2014
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227-5 22 82, Fax: 030/227-5 68 69
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Mai 2014