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MEDIEN/416: Thorsten Schäfer-Gümbel gratuliert Carolin Emcke zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels


SPD-Pressemitteilung vom 24. Juni 2015

Thorsten Schäfer-Gümbel, Vorsitzender des Kulturforums der Sozialdemokratie, gratuliert Carolin Emcke zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels


Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels hat heute mitgeteilt, dass Carolin Emcke mit dem diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet wird. Dazu erklärt der Vorsitzende des Kulturforums der Sozialdemokratie und stellv. Parteivorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel:

Die Bekanntgabe der Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an Carolin Emcke ist ein europäisches Zeichen an einem Tag, der ein großes Loch in den Zusammenhalt Europas reißt: Großbritannien wird die EU verlassen.

Die Journalistin und Publizistin Carolin Emcke setzt sich in ihrer Arbeit für den gesellschaftlichen Dialog in Europa und der Welt ein und leistet damit einen wichtigen Beitrag zu Frieden und Verständigung. Als Auslandsredakteurin begibt sie sich seit vielen Jahren immer wieder in Kriegs- und Konfliktregionen im Nahen Osten. Dabei richtet sie ihren und unsere Blick sensibel und doch ungeschützt auf Situationen und Probleme, die in der schnelllebigen Medienrealität oft unterzugehen drohen. In der Auseinandersetzung mit Gewalt und Hass entstehen ihre sehr persönlichen Werke, die eine Pforte öffnen hin zu Verständnis und Austausch.

"Das Werk von Caroline Emcke wir somit Vorbild für gesellschaftliches Handeln in einer Zeit ist, in der politische, religiöse und kulturelle Konflikte den Dialog oft nicht mehr zulassen", so die Begründung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels für die Verleihung des Preises. "Gegen den Hass" ist ein Plädoyer für das eigene Denken und ein Appell an die Vernunft, damit nicht Dogmatismus und Angst unsere Gesellschaft leiten.

Ich gratuliere Carolin Emcke zu diesem Preis und beglückwünsche den Börsenverein des Deutschen Buchhandels für diese kluge Entscheidung, die im Zeichen des sozialdemokratischen Diskurses um Offenheit und Pluralität steht.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 139/16 vom 24. Juni 2016
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
Bürgerbüro, Willy-Brandt-Haus
Wilhelmstraße 141, 10963 Berlin
Tel.: 030/25 991-300, Fax: 030/25 991-507
E-Mail: pressestelle@spd.de
Internet: www.spd.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Juni 2016

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