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SOZIALES/1713: Schwarz-gelber Zoff um die Frauenquote geht weiter


SPD-Pressemitteilung 36/12 vom 15. Februar 2012

Ferner: Schwarz-gelber Zoff um Quote geht weiter


Anlässlich der Berichterstattung über ein Treffen von Angela Merkel mit den weiblichen Abgeordneten der Unionsfraktion zum Thema Frauenquote erklärt die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) Elke Ferner:

Zum wiederholten Male streitet sich die schwarz-gelbe Regierungskoalition über eine rechtlich verbindliche Frauenquote für die Privatwirtschaft. Letzte Woche gab es ein Treffen mit Merkel und den weiblichen Abgeordneten der Unionsfraktion. Teile der Frauengruppe stellten sich dabei offenbar gegen die von Schröder vorgeschlagene Flexi-Quote und auch der Rückhalt von Angela Merkel in dieser Frage scheint zu schwinden.

Es wird immer einsamer um Ministerin Schröder. Nun bröckelt selbst in den eigenen Reihen der Widerstand gegen eine rechtlich verbindliche Quote. Nur die Drei-Prozent-Partei FDP hat die Zeichen der Zeit noch nicht erkannt und wehrt sich nach wie vor gegen jegliche Art von Quote.

Schwarz-Gelb ist mit moderner Frauenpolitik eindeutig überfordert. Die Frauenpolitik der Bundesregierung bestand bisher in erster Linie aus Rückschritten. Eine fortschrittliche und zukunftsfeste Frauenpolitik sieht anders aus. Schröders Flexi-Quote für die Wirtschaft ist ein frauenpolitischer Offenbarungseid. Gut, dass das Teile der Union mittlerweile erkannt haben. Ich bezweifle aber, dass dieser Erkenntnis Taten folgen werden.


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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 36/12 vom 15. Februar 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Februar 2012