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SOZIALES/1769: Schröder enthebt sich quasi selbst ihres Amtes als Ministerin


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 17. April 2012

AG Gleichstellungspolitik

Schröder enthebt sich quasi selbst ihres Amtes als Ministerin



Anläßlich der Veröffentlichung von Kristina Schröders Buch "Danke, emanzipiert sind wir selber! Abschied vom Diktat der Rollenbilder", erklärt die Sprecherin der Arbeitsgruppe Gleichstellungspolitik der SPD-Bundestagsfraktion Christel Humme:

Kristina Schröders Buch "Danke, emanzipiert sind wir selber!" ist ein Offenbarungseid. Darin signalisiert sie: Feminismus hin oder her - für ihr Glück selbst verantwortlich sind allein die Frauen, Politik hat hier nichts zu suchen. Das Private bleibt also privat. Damit enthebt sich Schröder quasi selbst ihres Amtes als Frauenministerin.

Dabei ist das Private auch heute noch politisch. Denn immer noch verdienen Frauen in Deutschland weniger als Männer und sind stärker von Armut betroffen. Damit ist Deutschland gleichstellungspolitisch Schlußlicht in Europa. Das müßte doch für eine Frauenministerin ein Warnsignal sein und sie zum Handeln anregen. Stattdessen lehnt Kristina Schröder sich zurück und überläßt den Frauen sich selbst.

Für uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten ist das der falsche Weg. Wir sehen hier den Staat, allen voran die Frauenministerin persönlich, in der Verantwortung, endlich die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen.

Copyright 2012 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 413 vom 17. April 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 19. April 2012