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SOZIALES/2004: Soziale Stadt lebt - europäische Auszeichnung für das Berliner Quartiersmanagement


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 1. Februar 2013

Arbeitsgruppe: Verkehr, Bau und Stadtentwicklung

Soziale Stadt lebt - europäische Auszeichnung für das Berliner Quartiersmanagement



Zur Auszeichnung der EU-Kommission des Berliner Quartiersmanagements im Programm Soziale Stadt mit "RegioStars 2013" erklärt der wohnungsbaupolitischer Sprecher der SPD Bundestagsfraktion Michael Groß:

Die am gestrigen Abend in Brüssel verliehene Auszeichnung "RegioStar 2013" an das "Quartiersmanagement Berlin" ehrt einen langen und erfolgreichen Weg für die Entwicklung der Sozialen Stadt.

Die innovativen Ansätze zu nachhaltigen Stadtentwicklung durch das "Quartiersmanagment Berlin" überzeugten und schlugen die Mitbewerber in der Kategorie "CityStar" aus dem Feld. Der für Regionalpolitik zuständige EU-Kommissar, Johannes Hahn, zeichnet das EU-geförderte Projekt "Quartiersmanagement Berlin" mit einem RegioStar 2013 aus.

Die RegioStars werden in fünf Kategorien an Vorzeigeprojekte verliehen, die in den europäischen Regionen zur Schaffung von Arbeitsplätzen beitragen und dabei vom Engagement und der Kreativität vor Ort leben.

Mit dieser Auszeichnung widerlegt die EU-Kommission deutlich die Entscheidung der Bundesregierung zur Mittelkürzung im Bundeshaushalt. Mit den Programmen der "Sozialen Stadt" können nachhaltig positive Veränderungen in Stadtvierteln bewirkt werden. Die SPD-Bundestagsfraktion hat zu Recht die "Soziale Stadt zum Leitprogramm der Städtebauförderung erklärt und fordert erheblich mehr Mittel. Die Anerkennung durch die Auszeichnung der Arbeit im Quartier ist Ehre und Motivation zugleich. Es zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Ideen und das Engagement vor Ort werden hier gestärkt.

Das Berliner Quartiersmanagement ist ein 1999 vom Land Berlin gestartetes Projekt, dessen Ziel die Neubelebung sozial benachteiligter Stadtviertel ist. Die Arbeit umfasst die unterschiedlichsten Probleme über Verbesserung der Integration und hoher Jugendarbeitslosigkeit, Schaffung von Bildungs- und Kulturstätten bis hin zur Wiederbelebung von vernachlässigtem öffentlichen Raum, öffentlicher Einrichtungen und Grünflächen. Die Herausforderungen können nur in Zusammenarbeit bewältigt werden. Über Quartiersräte werden Vertreter von Behörden, Polizei, Schulen, Kirchen oder Bewohnern die Bürger der Stadtviertel mit eingebunden und motiviert, Verantwortung für die Verbesserung der Lebensumstände in ihrem Viertel zu übernehmen.

Das Projekt wird vom Senat Berlin, dem Bund und der EU kofinanziert: seit dem Jahr 2000 kommen von insgesamt 260,3 Millionen Euro öffentlicher Finanzierung 93,3 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Zum sechsten Mal findet die jährliche Verleihung der RegioStars durch die Europäische Kommission statt. Die Gewinnerprojekte werden in den Kategorien intelligentes Wachstum, nachhaltiges Wachstum, integratives Wachstum, CityStar sowie Information und Kommunikation ausgezeichnet.

Copyright 2013 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 109 vom 1. Februar 2013
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Februar 2013