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SOZIALES/2206: Elke Ferner - Bravo! Europa macht Weg frei für 40 Prozent


SPD-Pressemitteilung vom 20. November 2013

Elke Ferner: Bravo! Europa macht Weg frei für 40 Prozent Geschlechterquote in Aufsichtsräten

Anlässlich der heutigen ersten Lesung und Abstimmung des europäischen Parlaments über eine Geschlechterquote in Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen erklärt die Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen Elke Ferner, MdB:



Mit der heutigen Entscheidung des Europäischen Parlaments für eine 40-Prozent-Geschlechterquote in Aufsichtsräten börsennotierter Unternehmen setzt Brüssel wieder einmal gleichstellungspolitische Maßstäbe: 40 Prozent Frauenanteil ab dem Jahr 2020, flankiert von Sanktionen, sollten die Unternehmen nicht tätig werden. Staatseigene, börsennotierte Unternehmen sollen sogar schon bis 2018 die Vorgaben erfüllen und mit gutem Beispiel voran gehen. Das ist ein sehr gutes Signal und macht den Weg frei für mehr Frauen in den Führungsgremien großer Unternehmen.

Damit geht der EU-Vorschlag sogar über das Ergebnis der bisherigen Koalitionsverhandlungen in Berlin hinaus. Denn leider waren CDU/CSU nicht bereit, dem SPD-Vorschlag nach einer 40-Prozentquote für Aufsichtsräte und Vorstände mitbestimmter oder börsennotierter Unternehmen in Deutschland zu folgen.

Aber dank des von der SPD errungenen Kompromisses in Berlin von 30 Prozent für Aufsichtsräte immerhin schon ab dem Jahr 2016 für mitbestimmte und börsennotierte Unternehmen besteht nun die große Chance, dass die Initiative des Europaparlaments auch den Ministerrat passiert.

Bislang saßen die deutsche Kanzlerin und die CDU/CSU beim Thema Quote in Brüssel im Bremserhäuschen. Damit ist jetzt Schluss.

Das ist ein guter Tag für die vielen top ausgebildeten Frauen in Deutschland und Europa.

Die SPD wird auch weiterhin dafür kämpfen, dass nach dieser Legislaturperiode der 30-Prozentquote im nächsten Schritt die 40 Prozent - für Aufsichtsräte aller mitbestimmten Unternehmen und auch für Vorstände - folgen werden.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 639/13 vom 20. November 2013
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
Bürgerbüro, Willy-Brandt-Haus
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. November 2013