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SOZIALES/2315: SPD-Frauen fordern die Einführung der Familienarbeitszeit


SPD-Pressemitteilung vom 22. Juni 2014

SPD-Frauen fordern die Einführung der Familienarbeitszeit



Zu den Debatten der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Frauen (ASF) auf ihrer Bundeskonferenz #asf14 vom 20. bis 22. Juni 2014 in Karlsruhe erklärt die Bundesvorsitzende der ASF, Elke Ferner:

Die ASF hat auf ihrer dreitägigen Bundeskonferenz zahlreiche Debatten über wichtige gesellschaftspolitische Themen geführt. Wir SPD-Frauen stellen uns klar hinter den Vorschlag zur Einführung einer Familienarbeitszeit von Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig. Nur so kann die von vielen Paaren gewünschte partnerschaftliche Teilung von Beruf und Familie Wirklichkeit werden. Beide Elternteile müssen erfolgreich im Beruf sein können und gleichzeitig genügend Zeit haben, sich die familiäre Sorge partnerschaftlich zu teilen. Das ElterngeldPlus und die geplanten Verbesserungen bei der Pflegezeit sind dabei erste Schritte. Die Familienarbeitszeit soll nach Auffassung der SPD-Frauen mit einer Lohnersatzleistung ausgestattet werden.

Ebenso fordern wir die längst fällige Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften. Wir wenden uns gegen die Diskriminierung von Transsexuellen in der Arbeitswelt und fordern ein flächendeckendes Netz von Antidiskriminierungsstellen sowie ein Verbandsklagerecht für anerkannte Antidiskriminierungsverbände.

Darüber hinaus setzen wir uns dafür ein, Gleichstellung als Querschnittsaufgabe in öffentlichen Haushalten zu verankern. Gender Budgeting ist ein kraftvolles Instrument der Gleichstellungspolitik ist, das auf allen staatlichen Ebenen, auch auf der europäischen, angewandt werden muss.

Wir SPD-Frauen fordern Regulierungen im Prostitutionsgesetz, um den Schutz und die Rechte der Prostituierten zu verbessern. Wir fordern eine Erlaubnispflicht für Prostitutionsstätten, Abschaffung des Vermieter-Privilegs und eine umfassende Meldepflicht der Betreiber.

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Quelle:
SPD-Pressemitteilung 227/14 vom 22. Juni 2014
Herausgeber: SPD Parteivorstand, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Juni 2014