Schattenblick → INFOPOOL → PARLAMENT → SPD


SOZIALES/2539: Mutterschutz wird verbessert


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 7. Juli 2016

Arbeitsgruppe: Familie, Senioren, Frauen und Jugend

Mutterschutz wird verbessert


Sönke Rix, Sprecher der Arbeitsgruppe Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Gülistan Yüksel, zuständige Berichterstatterin:

Der Deutsche Bundestag hat am 06.07.2016 in erster Lesung einen Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Reform des Mutterschutzrechts debattiert. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten wollen den Mutterschutz modernisieren und unterstützen die Reforminitiative der Bundesministerin Manuela Schwesig. Mit der Reform wird der Mutterschutz übersichtlicher, transparenter und verständlicher. Außerdem wird der Diskriminierung schwangerer und stillender Frauen entgegengewirkt.

"Mit den geplanten Neuregelungen im Mutterschutz wollen wir das Mutterschutzgesetz an den neuesten Stand wissenschaftlicher Erkenntnisse anpassen. Einerseits soll den Frauen und ihren Kindern Schutz vor gesundheitlichen Gefahren während der Schwangerschaft, nach der Entbindung und in der Stillzeit gewährt werden, andererseits soll aber auch die Bedeutung der eigenen Berufstätigkeit und Ausbildung der Frauen Berücksichtigung finden.

Weiterhin sollen auch mehr Frauen vom Mutterschutz profitieren können. Auch Schülerinnen, Auszubildende, Praktikantinnen, Studentinnen und viele weitere Personengruppen sollen zukünftig in den Anwendungsbereich des Mutterschutzgesetzes einbezogen werden.

Darüber hinaus wird es einen längeren Mutterschutz von 8 auf 12 Wochen im Falle der Geburt eines Kindes mit Behinderung geben. Auch der Kündigungsschutz für die Fälle einer Fehlgeburt, nach der zwölften Schwangerschaftswoche, wird verbessert.

Die SPD-Bundestagsfraktion steht für eine zeitgemäße Politik für Frauen, Kinder und Familien. Wir kämpfen für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in der Arbeitswelt. Die Reform des Mutterschutzgesetzes ist dabei ein wichtiger Baustein, hin zu mehr Selbstbestimmung und mehr Mitsprache."

Copyright 2016 SPD-Bundestagsfraktion

*

Quelle:
Pressemitteilung Nr. 434 vom 7. Juli 2016
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227-5 22 82, Fax: 030/227-5 68 69
E-Mail: presse@spdfraktion.de
Internet: www.spdfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Juli 2016

Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang