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WIRTSCHAFT/2347: Einzelplan 23 - Deutschland gefährdet Ruf durch kurzsichtige Einsparungen


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 9. November 2012

Arbeitsgruppe: Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung

Einzelplan 23: Deutschland gefährdet Ruf durch kurzsichtige Einsparungen



Zu den Ergebnissen der gestrigen Bereinigungssitzung zum Einzelplan 23 des Bundeshaushalts 2013 erklären die stellvertretende Sprecherin der Arbeitsgruppe Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung der SPD-Bundestagsfraktion Bärbel Kofler und der zuständige Berichterstatter im Haushaltsausschuss Martin Gerster:

Trotz vollmundiger Ankündigungen ist Entwicklungsminister Niebel weiter als je zuvor davon entfernt, die offiziellen Entwicklungshilfeleistungen Deutschlands (ODA) auf die von den Vereinten Nationen geforderten 0,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes zu steigern.

Statt des versprochenen, ohnehin sehr überschaubaren Aufwuchses von rund 37,5 Millionen Euro haben die schwarz-gelben Haushälter den Ausgabenetat seines Ministeriums für 2013 um 124 Millionen auf 6,296 Milliarden Euro gestutzt. Wo es Verschiebungen innerhalb des Haushaltseinzelplans gab, steht einmal mehr die Wirtschaftsförderung im Mittelpunkt, während Deutschland seinen Ruf als zuverlässiger Partner in der multilateralen Zusammenarbeit durch kurzsichtige Einsparungen gefährdet. Einmal mehr hat sich der Minister als Papiertiger erwiesen, der in der gestrigen Bereinigungssitzung von der eigenen Koalition erlegt wurde.

Copyright 2012 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 1239 vom 9. November 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. November 2012