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WIRTSCHAFT/2537: Nachhaltige Reiseangebote müssen erkennbarer werden


Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 5. November 2014

Arbeitsgruppe: Tourismus

Nachhaltige Reiseangebote müssen erkennbarer werden



Gabriele Hiller-Ohm, tourismuspolitische Sprecherin;
Stefan Zierke, zuständiger Berichterstatter:

Das Bundesumweltministerium hat jetzt den Abschlussbericht zum Forschungsvorhaben "Nachfrage für Nachhaltigen Tourismus im Rahmen der Reiseanalyse" vorgelegt. Der Bericht kommt zu dem Ergebnis, dass die Mehrheit der Reisenden sich selbst in der Mitverantwortung sieht, die ökologischen Belastungen durch das Reisen soweit wie möglich zu vermeiden. Wichtig ist auch, dass nachhaltige Reiseangebote besser wahrgenommen werden können.

"Gerade vor dem Hintergrund des EU-Klimagipfels hat der nachhaltige Tourismus einen besonderen Stellenwert und muss weiter gefördert werden. Hierzu brauchen wir mehr Informationen, Transparenz und eindeutige Kennzeichnungen. Reiseinteressierte, die natur- und umweltbewusst reisen wollen, müssen die Angebote leicht finden und auf den ersten Blick als solche erkennen können. Nur dann können sie vorhandene Angebote auch besser wahrnehmen. Jeder Reisende kann dann dazu beitragen die CO²-Bilanz zu verringern und den Klimaschutz zu unterstützen.

Gute Ansätze gibt es bereits, zum Beispiel mit der Plattform "Viabono", wo umweltorientierte Reiseangebote zertifiziert und präsentiert werden. Organisationen wie der Evangelische Entwicklungsdienst mit der Arbeitsstelle "Tourism Watch" und der Studienkreis für Tourismus und Entwicklung leisten bereits seit Jahren eine beispielhafte Aufklärungsarbeit für Reiseunternehmen, ihre Beschäftigten sowie Touristen. Diese Anstrengungen müssen gebündelt und noch verstärkt werden.

Ziel nachhaltiger Tourismuspolitik muss es sein, dass die Reisenden ihre Urlaubsreise ökologisch, aber auch sozial und ökonomisch nachhaltig gestalten. Die deutsche Reisebranche hat sich 2012 mit der Unterzeichnung des UNWTO-Ethikkodex zu einem verantwortungsvollen und nachhaltigen Tourismus bekannt. Umweltzerstörung und Ausbeutung müssen in den Reisedestinationen weltweit verhindert werden."

Copyright 2014 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 681 vom 5. November 2014
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veröffentlicht im Schattenblick zum 6. November 2014