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WIRTSCHAFT/2659: Ausbildungsvergütungen steigen - Gastgewerbe profitiert besonders



Pressemitteilung der SPD-Bundestagsfraktion - 15. Februar 2016

Arbeitsgruppe: Tourismus

Ausbildungsvergütungen steigen - Gastgewerbe profitiert besonders

Gabriele Hiller-Ohm, tourismuspolitische Sprecherin:

Was verdienen Auszubildende während ihrer Ausbildung? Das Bundesinstitut
für Berufsbildung (bibb) zeigt, dass es auch im Jahr 2015 eine günstige
Entwicklung bei den tariflichen Vergütungen für die Auszubildenden gegeben
hat.

"Tarifvertragliche Regelungen setzen ein gutes Zeichen für die Auszubildenden. Sehr erfreulich finde ich, dass besonders in den Branchen mehr gezahlt wird, die händeringend nach Auszubildenden suchen. Neben dem Lebensmittelhandwerk und der Reinigungsbranche gibt es auch in den gastgewerblichen Berufen eine deutlich höhere Vergütung für Auszubildende.

Das ist auch notwendig. Das Gastgewerbe ist die Herzkammer der Tourismusbranche. Hier ist der Tourismus dem Gast am nächsten. Dafür brauchen wir motivierte und gut ausgebildete Fachkräfte. Eine bessere Ausbildungsvergütung ist ein wichtiger Schritt. In Westdeutschland gab es zum Beispiel im Schnitt 4,3 Prozent mehr Geld für angehende Köchinnen und Köche oder Restaurantfachleute, in Ostdeutschland waren es 5,3 Prozent Zuwachs. Noch besser sieht es für Auszubildende in der Systemgastronomie aus. Sie bekommen in Westdeutschland im Schnitt 7,7 Prozent mehr; in Ostdeutschland sogar 9,3 Prozent.

Allerdings dürfen die überdurchschnittlich steigenden Vergütungen im Gastgewerbe nicht darüber hinweg täuschen, dass die Ausbildungsvergütungen im Gastgewerbe insgesamt immer noch sehr niedrig sind.

Das Image der Berufe im Gastgewerbe gilt seit vielen Jahren als verbesserungswürdig. Zusammen mit den Arbeitgebern, Gewerkschaften, den IHKen und der Bundesagentur für Arbeit erarbeiten wir für ein besseres Ansehen des Gastgewerbes. Die zwischen den Tarifvertragspartnern ausgehandelte Auszubildendenvergütung ist ein wichtiges Signal. Diese Richtung sollten alle Beteiligten unbedingt beibehalten."

Copyright 2016 SPD-Bundestagsfraktion

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 87 vom 15. Februar 2016
SPD-Bundestagsfraktion, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Februar 2016

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