BERUF/1439: Landwirtschaftliche Berufsausbildung durch funktionierende Lernortkooperation (DBV)
Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 19. Dezember 2011
Berufsausbildung nur durch funktionierende Lernortkooperation möglich
Bundesweiter Dialog mit Berufsschullehrern beim DBV
Eine optimale landwirtschaftliche Berufsausbildung ist nur durch funktionierende Lernortkooperationen möglich, bei der sich Ausbilder und Lehrer gegenseitig unterstützen. Dies machten Hans-Benno Wichert, Bildungsbeauftragter des Deutschen Bauernverbandes (DBV), und Vertreter des Bundesringes der Lehrer an beruflichen Schulen der Agrarwirtschaft auf einer Tagung des DBV in Berlin deutlich. Im Schulbereich sollte auf überregionaler Ebene eine intensive Vernetzung zum Austausch guter Handlungskonzepte und Fachinformationen aufgebaut werden. Übereinstimmend sprachen sich Berufsstand und Lehrerschaft dafür aus, der Ausbildung von Lehrern für berufsbildende Schulen neuen Schub zu geben.
Ziel einer hochwertigen Lehrerausbildung muss die Vermittlung einer hohen fachlichen, methodisch-didaktischen und auch persönlichen Professionalität sein, so die gemeinsame Auffassung der Teilnehmer. Wichtig für eine hohe Unterrichtsqualität seien ein möglichst enger Praxisbezug im Studium angehender Lehrer sowie eine ständige Weiterbildung des Lehrpersonals. Durch eine stärkere Öffnung von Betrieben für die Durchführung von Unterrichtseinheiten und die Mitwirkung von Praktikern im Berufsschulunterricht sollte der Berufsstand zukünftig noch mehr eigene Beiträge für den Berufsschulunterrichts leisten.
Kritisch angemerkt wurden die sehr unterschiedlichen regionalen Rahmenbedingungen im Schulbereich, die sich immer mehr zu einem Mobilitätshemmnis entwickeln. Daher muss künftig nicht nur regional, sondern auch überregional ein regelmäßiger Dialog zwischen Berufsstand und Schulen aufgebaut werden, an dem sich auch die Kultusministerkonferenz (KMK) beteiligen sollte, so die Lehrer und Vertreter des Berufsstandes. Die Beteiligten waren sich auch darüber einig, dass der gemeinsame Dialog zu bildungspolitischen, fachlichen und strukturellen Fragen der landwirtschaftlichen Berufsausbildung intensiviert werden muss. Dabei sollten die Gestaltung von Lehr- und Lernmaterialien für den Berufsschulunterricht, Möglichkeiten zur Verbesserung der Berufsorientierung und Nachwuchswerbung für die "Grünen Berufe" sowie die Verbesserung der Weiterbildungsmöglichkeiten für Berufsschullehrer eingehend diskutiert werden.
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Quelle:
Pressemitteilung vom 19. Dezember 2011
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Dezember 2011