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FINANZEN/440: Länder müssen Zuschüsse an die Studentenwerke erhöhen (idw)


Deutsches Studentenwerk - 05.12.2012

Länder müssen Zuschüsse an die Studentenwerke erhöhen

Die Studentenwerke fordern die Bundesländer eindringlich auf, ihre Zuschüsse für die sozialen Belange der Studierenden dauerhaft zu erhöhen.



Die rund 150 Delegierten aus den 58 Studentenwerken, die im Deutschen Studentenwerk (DSW) organisiert sind, reklamieren auf ihrer Jahresversammlung am 4. und 5. Dezember 2012 eine dauerhafte und planbare Finanzierung anstelle willkürlicher Kürzungen.

In einer Resolution heißt es: "Die Höhe der Zuschüsse darf nicht kurzfristigen haushaltspolitischen Beliebigkeiten unterworfen werden." Sowohl durch die stark gestiegene Zahl der Studierenden als auch durch die Umstellung auf Bachelor/Master würden die Einrichtungen der Studentenwerke - Wohnheime, Mensen, BAföG-Ämter, Kitas, Beratungsstellen - stärker beansprucht.

"Die Studentenwerke sind als Anstalten öffentlichen Rechts Landeseinrichtungen, und diesen gegenüber sind die Länder in der Fürsorgepflicht. Das beinhaltet nichts anderes, als dass die Länder die Studentenwerke im Hinblick auf ihre Aufgabenerfüllung auskömmlich finanzieren müssen", fordert DSW-Generalsekretär Achim Meyer auf der Heyde.

Er kritisiert, dass die Entwicklung in den vergangenen Jahren in die entgegengesetzte Richtung gegangen sei: "Anfang der 1990er Jahre machten die Zuschüsse der Länder 25% an den Gesamteinnahmen der Studentenwerke aus, heute sind es knapp mehr als 10%. Das ist eine falsche Politik, und sie geht klar zu Lasten der Studierenden."

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution622

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Deutsches Studentenwerk, Stefan Grob, 05.12.2012
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Dezember 2012