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HOCHSCHULE/1875: "Hohenheimer Lernorte" ist bestes elektronisches Lehrprojekt (idw)


Universität Hohenheim - 02.07.2014

eGovernment Wettbewerb 2014:
"Hohenheimer Lernorte" ist bestes elektronisches Lehrprojekt


Berlin: Die "Hohenheimer Lernorte" der Universität Hohenheim schlagen Projekte des Hasso-Plattner-Instituts und der Technischen Universität Braunschweig

Text: C. Schmid / Töpfer



Seit gestern Abend ist klar: Die "Hohenheimer Lernorte" sind das beste Projekt in der Kategorie "eEducation-Projekt" beim 13. eGovernment Wettbewerb. 70 Projekte hatten sich für den Wettbewerb in allen Kategorien angemeldet, 15 alleine in der Kategorie "eEducation". Drei Jahre dauerte die Entwicklung der App, mittlerweile wird sie von Studierenden in allen Fakultäten der Universität Hohenheim genutzt. Mit ihrer 25-minütigen Live-Demonstration der innovativen App überzeugte das Team aus Hohenheim die Fachjury. Ministerialdirigent Eberhard Wurster plant nun eine große Medienkampagne. Unter der Schirmherrschaft von Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière fördert der eGovernment Wettbewerb 2014 die innovativsten Projekte in den Bereichen Politik, Verwaltung, Gesundheit und Bildung.

Digitale Informationen mit realen Orten verknüpfen - das ist die Idee, die hinter der Mobilen Lehre steht und 2010 für den Beginn des Projektes sorgte. "Wir wollten eine neue Möglichkeit schaffen, Lehren und Lernen von den universitären Räumlichkeiten zu entkoppeln und einen möglichst freien Austausch von Informationen schaffen", sagt Ulrich Forster, einer der Initiatoren der "Hohenheimer Lernorte" vom Hohenheimer Kommunikations-, Informations- und Medienzentrum (KIM).

Vorlesungen und Seminare konnten durch den Einsatz mobiler Lernorte aus dem Hörsaal herausgeholt werden. "Lehrende und Lernende sollen für realitätsnahe Lehre sensibilisiert werden. Klassische Lernräume und die Lehre werden so flexibler gestaltet", erklärt Friederike Hoffmann von der Arbeitsstelle Hochschuldidaktik an der Universität Hohenheim, die das Projekt von Ideengeber Cornelius Filipski übernahm.


Lernen außerhalb des Hörsaals

Jeder Ort kann ein Lernort sein. Mit den Smartphones suchen die Studierenden die von den Lehrenden ausgewählten Lernorte auf, welche sie mit Materialien, Tabellen und Lehrvideos verknüpft haben. Erst an dem jeweiligen Lernort können die Studierenden die Informationen abrufen und so das Gelernte mit dem Ort verknüpfen und verinnerlichen.

Die "Hohenheimer Lernorte" ersetzen die Vorlesungen oder Seminare jedoch nicht, betont Prof. Dr. Michael Kruse, Prorektor für Lehre an der Universität Hohenheim. "Wir wollen mit der App unser Lehrangebot erweitern. Mit diesem kontextnahen Lernen sollen die Studierenden Lerninhalte besser verknüpfen und Wissen soll realitätsnah vermittelt werden."


Bestes eEducation-Projekt 2014

Die Live-Demonstration am 13. eGovernment Wettbewerb überzeugte die Fachjury vom Bildungsnutzen der Hohenheimer App. Doch die Verantwortlichen haben bereits weitere Ziele ins Auge gefasst, verrät Ulrich Forster. "Ab 2014 werden wir mehr Nutzungsmöglichkeiten in den Innenräumen schaffen. Weiter wollen wir Supportstrukturen für Nutzer hinzufügen, wie beispielsweise Didaktik-Workshops."


Hintergrund: eGovernment Wettbewerb

Der eGovernment-Wettbewerb ist eine Plattform zur Auszeichnung innovativer E-Government-Projekte im Bereich IT aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die in diesem Rahmen prämierten Lösungen tragen zur Modernisierung der öffentlichen Verwaltung bei. Mit den beiden neuen Kategorien eHealth und eEducation widmet sich der Wettbewerb zusätzlich der Lösung gesamtgesellschaftlicher Herausforderungen. Seit diesem Jahr hat Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière die Schirmherrschaft über den Wettbewerb.

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution234

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Universität Hohenheim, Florian Klebs, 02.07.2014
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Juli 2014