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STATISTIK/574: Ausgaben für öffentliche Schulen 2012 - 6.300 Euro je Schülerin und Schüler (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 19.03.2015

Ausgaben für öffentliche Schulen 2012: 6.300 Euro je Schülerin und Schüler


WIESBADEN - Für die Ausbildung einer Schülerin oder eines Schülers an öffentlichen Schulen gaben die öffentlichen Haushalte im Jahr 2012 durchschnittlich 6.300 Euro aus (2011: 6.200 Euro). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden für Schülerinnen und Schüler an allgemeinbildenden Schulen rund 6.800 Euro pro Kopf aufgewendet, an beruflichen Schulen rund 4.300 Euro.

Je nach Schulart waren die Ausgaben je Schülerin beziehungsweise Schüler unterschiedlich hoch: An Grundschulen lagen sie bei 5.400 Euro, an Gymnasien und an Integrierten Gesamtschulen jeweils bei 7.200 Euro. Die vergleichsweise niedrigen Aufwendungen von 2.700 Euro je Schülerin oder Schüler bei den Berufsschulen im Dualen System sind vor allem durch den Teilzeitunterricht bedingt.

Die Personalausgaben sind die dominierende Ausgabenkomponente für öffentliche Schulen. Hierauf entfielenim Bundesdurchschnitt 5.100 Euro, während für die Unterhaltung der Schulgebäude, Lehrmittel und dergleichen durchschnittlich 800 Euro sowie für Baumaßnahmen und andere Sachinvestitionen 400 Euro je Schülerin beziehungsweise je Schüler ausgegeben wurden.

Die höchsten Ausgaben je Schülerin und Schüler wurden für Thüringen (8.000 Euro) und Hamburg (7.600 Euro) ermittelt, die niedrigsten für Nordrhein-Westfalen (5.500 Euro) und Schleswig-Holstein (5.600 Euro).

Bei einem Ausgabenvergleich zwischen den Bundesländern ist zu beachten, dass sich die Schulstruktur und das Unterrichtsangebot in den einzelnen Ländern unterscheiden, zum Beispiel in der Ganztagsbetreuung, den Betreuungsrelationen, der Besoldungsstruktur oder im Gebäudemanagement.


Weitergehende Daten, insbesondere detaillierte Länderkennzahlen, stehen in der Publikation "Ausgaben je Schülerin und Schüler 2012" zur Verfügung.

Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Presseinfo unter www.destatis.de.

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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 104 vom 19.03.2015
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44
Telefax: (0)611/75-39 76
presse@destatis.de
www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 20. März 2015

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