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WEITERBILDUNG/086: Inklusion - Weiterbildungsstudiengang bereitet Lehrkräfte umfassend vor (idw)


Stiftung Universität Hildesheim - 21.03.2012

Inklusion: Weiterbildungsstudiengang bereitet Lehrkräfte umfassend auf inklusives Unterrichten vor


In dieser Woche hat der niedersächsische Landtag das Gesetz zur Einführung der inklusiven Schule in Niedersachsen verabschiedet. An der Universität Hildesheim können sich Lehrkräfte umfassend für das "inklusive Unterrichten" weiterbilden. "Damit die Potentiale aller Kinder frühzeitig erkannt und die Lernprozesse optimal gestaltet werden können, ist es unerlässlich, dass Lehrkräfte eine weitere Professionalisierung erfahren, die ihnen entsprechende Handlungs- und Kommunikationsinstrumente zur Verfügung stellt", betont Dr. Margitta Rudolph. Eine Bewerbung für den Weiterbildungsstudiengang "Inklusive Pädagogik und Kommunikation" ist ab sofort möglich. Das Studium beginnt im Oktober 2012.

Menschen mit Behinderung haben auch in Deutschland einen Rechtsanspruch auf gleichberechtigte Teilhabe an allen Lebensbereichen. Dies regelt eine entsprechende UN-Konvention. Am Dienstag hat der niedersächsische Landtag das Gesetz zur Einführung der inklusiven Schule in Niedersachsen verabschiedet.

"Damit die Potentiale aller Kinder frühzeitig erkannt und die Lernprozesse optimal gestaltet werden können, ist es unerlässlich, dass Lehrkräfte eine weitere Professionalisierung erfahren, die ihnen entsprechende Handlungs- und Kommunikationsinstrumente zur Verfügung stellt", betont Dr. Margitta Rudolph, Leiterin des Weiterbildungszentrums der Universität Hildesheim.

"Das Interesse an dem Thema Inklusion ist enorm. Schulleiter und Lehrkräfte aus dem gesamten Bundesgebiet informieren sich über unseren berufsbegleitenden Studiengang", unterstreicht Dr. Margitta Rudolph, Leiterin des Weiterbildungszentrums, den hohen Bedarf an umfassenden Weiterbildungsmaßnahmen.

"Wir bilden Lehrkräfte, Schulleiter und Erzieher berufsbegleitend umfassend in Theorie und Praxis der Inklusiven Pädagogik aus", erklärt Britta Ostermann vom Weiterbildungszentrum. 24 Studierende aus Deutschland und der Schweiz werden seit Herbst 2011 in den Bereichen Umgang mit Heterogenität und Konflikten, Kommunikation oder Classroom-Management in heterogenen Gruppen über einen Zeitraum von zwei Jahren weitergebildet. Das dritte Modul zeigt auf, wie eine Schule zur 'Inklusiven Schule' werden kann - von der Steuerung bis zum Qualitätsmanagement. In der Studierendengruppe sind Pädagogen unterschiedlicher Schulformen und Arbeitsbereiche vertreten.

Im Herbst 2012 beginnt der zweite Durchgang. Studieninteressierte können sich ab sofort bewerben. Jüngst hat sich eine Oberschule aus der Region Braunschweig entschieden, mehrere Lehrkräfte in Hildesheim weiterzubilden. "Wir wollen uns auf den Weg zu einer 'inklusiven Beschulung' machen", bekräftigt Schulleiter Uwe Meinhardt von der Oberschule Söhlde.

Die Stiftung Universität Hildesheim hat den berufsbegleitenden Master-Studiengang "Inklusive Pädagogik und Kommunikation" in Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Zürich, Institut Unterstrass, konzipiert. Mit der Universität Bozen (Südtirol) und der PH Innsbruck (Österreich) wird eine Kooperation angestrebt. Der Weiterbildungsmaster ist länderübergreifend angelegt. Die Module sind auch einzeln als Zertifikatsabschluss studierbar.

Weitere Informationen unter:
http://www.uni-hildesheim.de/inklusion
- Stiftung Universität Hildesheim, Weiterbildungsstudiengang "Inklusive Pädagogik und Kommunikation"

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution102


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Stiftung Universität Hildesheim, Isa Lange, 21.03.2012
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 24. März 2012