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LANDWIRTSCHAFT/1545: 5,49 Millionen Hektar Wintergetreide bilden gute Grundlage für die Ernte 2013 (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 21. Dezember 2012

5,49 Millionen Hektar Wintergetreide bilden gute Grundlage für die Ernte 2013

Vogel: "Aussaatfläche lässt bessere Ernte als in diesem Jahr erwarten"



Die deutschen Landwirte haben in den vergangenen Monaten die Grundlage für die kommende Ernte im Sommer 2013 gelegt. Bei einer Anbaufläche von 5,49 Millionen Hektar Wintergetreide darf danach bei einem normalen Vegetationsverlauf mit einer besseren Getreideernte als in diesem Jahr gerechnet werden. Dies teilt der Deutsche Bauernverband (DBV) auf Grundlage der vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Herbstaussaatflächen zur Ernte 2013 mit.

"Mit 5,49 Millionen Hektar Wintergetreide hat der Anbau der Winterkulturen nach der in 2012 verringerten Erntefläche wieder zum Anbauumfang vorhergehender Jahre zurückgefunden." kommentierte Wolfgang Vogel, Vorsitzender des DBV-Fachausschusses für Getreide und andere pflanzliche Qualitätsprodukte, die aktuellen Anbauzahlen. Im Sommer 2012 war der Anteil der Winterkulturen an der Erntefläche deutlich zurückgegangen. Ursache waren die massiven Auswinterungsschäden infolge der extremen Kahl- und Wechselfröste im Februar 2012. Die stärkste Flächenausdehnung gegenüber der Ernte 2012 ist mit jeweils 11 Prozent bei Wintergerste auf 1,21 Millionen Hektar sowie Roggen und Wintermenggetreide auf 783.000 Hektar zu verzeichnen. Winterweizen, die wichtigste Getreideart in Deutschland, nimmt eine Fläche von fast 3,1 Millionen Hektar ein. Dies entspricht im Vergleich zur beernteten Fläche in 2012 einem Zuwachs von knapp 207.000 Hektar bzw. gut 7 Prozent.

Nach zwei äußerst schwierigen Jahren für die Rapsanbauer konnte dank der guten Aussaatbedingungen im August und September 2012 auch die Winterrapsfläche wieder deutlich ausgeweitet werden. Gegenüber der Erntefläche 2012 hat die Anbaufläche für Winterraps um 10 Prozent auf 1,43 Millionen Hektar zugenommen. Für den weiteren Verlauf des Vegetationsjahres müssen die Landwirte nun auf normale Witterungsbedingungen hoffen. Wichtig für die nächsten Wochen ist, dass bei extremen Kälteeinbrüchen die Saaten durch eine geschlossene Schneedecke geschützt werden, betont Vogel.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 21. Dezember 2012
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
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Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Dezember 2012