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LANDWIRTSCHAFT/1609: Vor der Ernte ist nach der Ernte - Zwischenfrüchte einplanen (aid)


aid-Newsletter Nr. 28 vom 9. Juli 2014

Vor der Ernte ist nach der Ernte

Zwischenfrüchte einplanen



(aid) - Die Getreideernte läuft noch, aber in ein paar Wochen sind die Felder geräumt. Dann heißt es, für die vegetationslose Zeit zu planen. Im Boden vorhandener Stickstoff geht sonst verloren. Zwischenfrüchte können diesen binden und darüber hinaus noch nennenswerte Erträge liefern. Phacelia und Sommerrübsen beispielsweise liefern ca 40 dt/ha Grünmasseertrag. Bleiben diese auf dem Feld und werden im Frühjahr wieder eingearbeitet, steht der darin gebundene Stickstoff der nächsten Hauptkultur wieder zu Verfügung.

Zwischenfrüchte binden aber nicht nur Stickstoff, sie schützen auch den Boden durch Förderung der Krumengare und Verringerung von Bodenabtrag durch Wind- und Wassererosion. Unkräuter und Ausfallgetreide haben unter der Pflanzendecke auch weniger Chancen. Zudem sind blühende Zwischenfrüchte nicht nur eine Augenweide für Spaziergänger, sondern auch eine Bienenweide für die wichtigsten Bestäuber unserer Kulturpflanzen. Hinweise zum Anbau von Zwischenfrüchten gibt u. a. das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie in einem Bericht oder auch der aid infodienst in einem Internetbeitrag unter:
www.aid.de/landwirtschaft/zwischenfrucht.php

Renate Kessen, www.aid.de

Weitere Informationen:
www.smul.sachsen.de/lfulg/39700.htm

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Quelle:
aid-Newsletter 28 vom 9.7.2014
Herausgeber: aid infodienst
Ernährung, Landwirtschaft, Verbraucherschutz e. V.
Heilsbachstraße 16
53123 Bonn
Tel. 0228 8499-0
E-Mail: aid@aid.de
Internet: www.aid.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Juli 2014