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MARKT/1938: Milchbauern verärgert über Preisentwicklung bei Frischmilchprodukten (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 3. Mai 2012

Milchbauern verärgert über Preisentwicklung bei Frischmilchprodukten

DBV: Knappe Futterversorgung muss Molkereien und Bevölkerung vermittelt werden



Die jüngsten negativen Preisabschlüsse in den Listungsgesprächen für Frischmilch, Joghurt und Butter sind bei den deutschen Milchbauern auf völliges Unverständnis gestoßen, erklärte der Deutsche Bauernverband (DBV). Aufgrund der guten Futterversorgung des letzten Jahres hat es nicht nur in Deutschland und in Europa, sondern weltweit einen begrenzten Anstieg in der Milchproduktion gegeben. Dieser wird sich aber schon innerhalb weniger Monate wieder abbauen, da die diesjährigen Auswinterungsschäden beim Getreide, den Ölsaaten wie auch auf dem Grünland eine Futterverknappung als Folge haben werden. Die bereits jetzt deutlichen Preissteigerungen bei Futtergetreide und Ölschroten unterstreichen das. Deshalb kommt es jetzt darauf an, die kurz laufenden Verträge für Frischprodukte sukzessive wieder nach oben zu bringen, betonte der DBV.

Erfreulicherweise signalisiert die Situation beim Käse - dieser umfasst mehr als die Hälfte der deutschen Milchproduktion - einen stabilen Markt. Außerdem zeichnet sich ab, dass die Rücknahme der Verbraucherpreise vor allem bei Butter das Absatzgeschäft zusätzlich zur ohnehin regen Nachfrage aufgrund der Spargelsaison belebt. Dies seien gute Signale, die von allen Beteiligten am Milchmarkt jetzt genutzt werden sollten.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 3. Mai 2012
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
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Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 8. Mai 2012