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MARKT/1975: Milchauszahlungspreis folgt positivem Marktumfeld (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 28. September 2012

Milchauszahlungspreis folgt positivem Marktumfeld

DBV: Milchpreise noch nicht ausreichend



Der Deutsche Bauernverband (DBV) bewertete die aktuellen Meldungen über den Anstieg des Milchauszahlungspreises als hoffnungsvolles Signal für die Milchbauern. Zuletzt hatten viele Molkereien angekündigt, schon für den Monat September das Milchgeld leicht anzuheben. DBV-Milchpräsident Udo Folgart machte allerdings deutlich, dass die bisher erfolgte Verbesserung der Milchpreise nur "ein Tropfen auf dem heißen Stein" sein könne. "Der Milchpreis für unsere Milchbauern ist auch nach der jetzigen Preiserhöhung zu niedrig", kritisierte Folgart. Er forderte die Molkereien auf, endlich die massiv gestiegenen Produktionskosten der Milchbauern im Markt weiterzugeben. Damit werde auch dem sich deutlich aufhellenden Marktumfeld Rechnung getragen.

So ist zuletzt der Rohstoffwert der Milch - also die Erlöse abgeleitet aus den Marktpreisen für Butter und Magermilchpulver - auf 34,1 Cent/kg Milch (4 Prozent Fett) gestiegen, was einem Plus von fast 14 Prozent entspricht. Damit sei der Wert von September 2011 übertroffen, stellte Folgart fest. Der durchschnittliche Milchpreis für den Milchbauern in Deutschland lag zu diesem Zeitpunkt bei über 35 Cent/kg Milch und damit um rund 20 Prozent über dem derzeitigen Auszahlungspreis. Der DBV-Milchpräsident forderte deshalb, dass der Verwertungserlös aus Frischmilch in den jetzt anstehenden Verhandlungen zwischen Molkereien und Lebensmitteleinzelhandel im deutlich zweistelligen Bereich anzuheben sei und somit der Verwertung von Butter und Magermilchpulver folgten. Nur so könne sich der Milchauszahlungspreis für die Milchbauern auch um das notwendige Maß verbessern.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 28. September 2012
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
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Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Oktober 2012