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MARKT/2042: Bauernverband kritisiert Preissenkungen bei Lebensmitteln (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 11. März 2014

DBV kritisiert Preissenkungen bei Lebensmitteln

"Falsches Signal in Richtung Lebensmittelerzeugung"



"Die jüngste Runde der Preissenkungen für Fleisch und Milchprodukte zeigen, dass die Discounter immer noch nicht verstanden haben, worum es bei nachhaltiger Lebensmittelerzeugung geht. Lebensmittel sind mehr wert. Eine Billigpreis-Taktik steht in eklatantem Widerspruch zu den erklärten Zielen von Landwirtschaft und Lebensmittelhandel, die Tierhaltung in Deutschland weiterzuentwickeln. Wir wollen stattdessen Anreize aufbauen und eine nachhaltigere Lebensmittelproduktion gewährleisten". Mit diesen Aussagen kritisierte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Joachim Rukwied, in der heutigen Sitzung des DBV-Präsidiums die Preissenkungen, die Aldi zu Wochenbeginn unter anderem bei Rind- und Geflügelfleisch sowie bei Butter vorgenommen hatte. Weitere Discounter wie Lidl hatten zwar mit Kritik am Preisverhalten des Konkurrenten reagiert, aber letztlich trotzdem nachgezogen.

Landwirtschaft, Schlachtunternehmen und Lebensmittelwirtschaft hatten sich nach eingehenden Gesprächen und Verhandlungen in 2013 dem gemeinsamen Ziel verpflichtet, die landwirtschaftliche Tierhaltung mit der Initiative Tierwohl weiterzuentwickeln. Diese Initiative verlangt von den Tierhaltern erhebliche Vorleistungen und Investitionen, für die sie einen Kostenausgleich erhalten sollen. "Das derzeitige Verhalten der Discounter hilft dabei nicht weiter, sondern wirkt als kontraproduktives Signal", betonte Rukwied.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 11. März 2014
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 13. März 2014