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MEDIEN/155: Dem Weltmarkt mißtrauen - Die Nahrungskrise nach dem Crash (FUE Rundbrief)


Forum Umwelt & Entwicklung - Rundbrief 1/2009

Publikationen

Dem Weltmarkt misstrauen - Die Nahrungskrise nach dem Crash


Vor einem halben Jahr noch machten die Hungerrevolten rund um den Globus Schlagzeilen. Heute aber hat die schwere Wirtschaftskrise die Nahrungskrise aus der öffentlichen Wahrnehmung verdrängt. Verstärkt wird dieser Aufmerksamkeitsverlust durch die Vermutung, der neuerliche Verfall der Rohstoffpreise werde zu einer Entspannung der Ernährungssituation führen. Diese Annahme jedoch ist fraglich: Noch steigen die Hungerzahlen unverändert an. Die neue Broschüre des Forschungs- und Dokumentationszentrums Chile-Lateinamerika (FDCL) schildert Ursachen der Nahrungskrise, die möglichen Folgen der Rezession sowie langfristige Trends, die auch künftig die Welternährung beeinflussen werden. Daneben kommen die Antworten der internationalen Gemeinschaft auf den Prüfstand, etwa die Rezeption der Nahrungskrise als Sicherheitsproblem sowie die Propagierung virtueller statt physischer Lebensmittelreserven.

Ferner werden folgende Fragen diskutiert: Fallen die Preise für Erdöl, Mineralien und Agrarprodukte dauerhaft auf ihr einstiges niedriges Niveau? War die häufig skandalisierte Spekulation an den Terminbörsen tatsächlich für die Rohstoffhausse verantwortlich? Hat sich mit dem erneuten Sturz des Ölpreises auch der Boom des Biosprits erledigt? Entschärfen sich gar die Verteilungskonflikte um knappe Ressourcen wie Wasser und Land? Und nicht zuletzt: Tragen die Antworten internationaler Organisationen überhaupt zu einer Beseitigung des chronischen Hungers bei?


Bezug:

FDCL
Gneisenaustraße 2a, 10961 Berlin
Tel.: 030-6934029, Fax: 030-6926590
E-Mail: info@fdcl.org http://fdcl-berlin.de/index.php?id=1514
(5 Euro).


Das Forum Umwelt & Entwicklung wurde 1992 nach der UN-Konferenz für Umwelt und Entwicklung gegründet und koordiniert die Aktivitäten der deutschen NRO in internationalen Politikprozessen zu nachhaltiger Entwicklung. Rechtsträger ist der Deutsche Naturschutzring, Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände (DNR) e.V. Diese Publikation wurde vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) offiziell gefördert. Der Inhalt gibt nicht unbedingt die Meinung des BMZ wieder.


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Quelle:
Forum Umwelt & Entwicklung - Rundbrief 1/2009
Herausgeber: Projektstelle Umwelt & Entwicklung
Koblenzer Str. 65 53173 Bonn
Telefon: 0228/35 97 04, Fax: 0228/923 993 56
E-Mail: info@forumue.de
Internet: www.forumue.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 31. Juli 2009