Schattenblick →INFOPOOL →POLITIK → ERNÄHRUNG

VERBAND/1744: Konferenz zur Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie im Bundeskanzleramt (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 16. September 2011

Nachhaltigkeitsstrategie muss Schutz landwirtschaftlicher Flächen einfordern

DBV zu Konferenz im Bundeskanzleramt


Der Erhalt landwirtschaftlicher Flächen und die konsequente Senkung des Flächenverbrauchs durch Siedlungen und Verkehr muss ein zentraler Schwerpunkt der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie werden. Darauf hat der Deutsche Bauernverband (DBV) in einer Konferenz zur Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie im Bundeskanzleramt hingewiesen. Auf Einladung von Bundeskanzleramtschef Ronald Pofalla hatten am 12. September 2011 führende Verbände über Fortschritte bei der Nationalen Nachhaltigkeitsstrategie beraten.

Der DBV betonte in dem Gespräch, dass der Erhalt landwirtschaftlicher Flächen zur Ernährungssicherung und zur Bereitstellung von nachwachsenden Rohstoffen als zentrale Herausforderung für eine nachhaltige Entwicklung stärker herausgestellt werden müsse. Zudem müssten Lösungswege für Zielkonflikte zwischen dem weltweit wachsenden Bedarf an landwirtschaftlichen Produkten und anderen Flächennutzungsansprüchen, wie dem Naturschutz und dem Wasserschutz, aufgezeigt werden, hob der DBV hervor.

Der DBV machte deutlich, dass die Nachhaltigkeitsstrategie weiterentwickelt werden müsse, denn die Situation der Landwirtschaft habe sich seit deren Verabschiedung im Jahr 2002 grundlegend verändert. Die Nachhaltigkeitsstrategie müsse dem weltweit wachsenden Bedarf an Nahrungsmitteln und nachwachsenden Rohstoffen vermehrt Rechnung tragen. Der DBV weist darauf hin, dass die Agenda 21, die Strategie der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung von 1992, von der Landwirtschaft die Steigerung der Produktivität und Effizienz zur Sicherung der Ernährung einer wachsenden Weltbevölkerung verlangt. Demgegenüber bilde die Strategie der Bundesregierung die Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft nicht ausgewogen ab und fokussiere zu sehr auf die Extensivierung der Landwirtschaft, erklärte der DBV.


*


Quelle:
Pressemitteilung vom 16. September 2011
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 239
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. September 2011