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VERBAND/2052: Jetzt ist es amtlich - Öko-Tierhaltung ist die Zukunft! (BÖLW)


Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW e.V.)
Pressemitteilung vom 25. März 2015

Jetzt ist es amtlich: Öko-Tierhaltung ist die Zukunft!

Gutachten zeigt: Industrielle Tierproduktion nichts zukunftsfähig / Schmidt muss Weichen auf Öko-Tierhaltung stellen


Berlin, 25.03.2015. Dr. Felix Prinz zu Löwenstein, Vorsitzender des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), kommentiert das Gutachten des Wissenschaftlichen Beirates für Agrarpolitik der Bundesregierung zur Tierhaltung, das heute Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt überreicht wurde.

"Was die Bio-Bewegung seit Jahrzehnten einfordert, bekommt die Bundesregierung jetzt von ihrem eigenen wissenschaftlichen Beirat Schwarz auf Weiß: Die industrielle Tierhaltung ist nicht zukunftsfähig. Die Haltungsbedingungen, die Züchtungsziele und die Fütterung, die von einem Markt erzwungen werden, in dem nur der Preis zählt, müssen beendet werden. Die Öko-Tierhaltung, die auf artgerechte Haltung, Freilauf, genügend Platz und ökologisch erzeugtes Futter setzt, wird vom Beirat zu Recht als zukunftsfähiges Modell der Nutztierhaltung empfohlen. Endlich!

Klar ist, dass die hohen Standards der Öko-Tierhaltung nicht ohne weiteres auf die Gesamtheit der Landwirtschaft übertragen werden können. Doch wenn wir jetzt so weit sind, nicht mehr zu diskutieren, ob die Tierhaltung umgebaut werden muss, sondern wie das getan werden muss, sind wir einen entscheidenden Schritt weiter.

Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt hat es jetzt in der Hand, den Umbau der Landwirtschaft in die Wege zu leiten. Schmidt muss dafür Sorge tragen, dass die Bauern ihre Tierhaltung besser an die gesellschaftlichen Anforderungen anpassen können und nicht auf den höheren Kosten für die art- und umweltgerechte Tierhaltung sitzen bleiben. Es ist wichtig, dass keine Bauern aus dem Markt gedrängt werden, die durch falsche Markt- und Preissignale oder durch eine fehlgeleitete Förderpolitik und Beratung in diese aussichtslose Situation gebracht wurden. Wir bieten Minister Schmidt beim notwendigen Umbau der Tierhaltung unsere konstruktive Mitarbeit an.

Produkte von Tieren aus umwelt- und tiergerechter Haltung - Fleisch, Eier und Milch - sind nicht zum Ramschpreis zu haben!"


Zur Zusammenfassung des Gutachtens:
http://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Ministerium/Beiraete/Agrarpolitik/GutachtenNutztierhaltung-Zusammenfassung.pdf?__blob=publicationFile.

Zur Kurzfassung des Gutachtens:
http://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Ministerium/Beiraete/Agrarpolitik/GutachtenNutztierhaltung-Kurzfassung.pdf?__blob=publicationFile.

Zum Gutachten:
http://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Ministerium/Beiraete/Agrarpolitik/GutachtenNutztierhaltung.pdf?__blob=publicationFile.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 25. März 2015
Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW e.V.)
Marienstr. 19-20, 10117 Berlin
Joyce Moewius, Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 030-28482-307, Fax: 030-28482-309
E-Mail: moewius@boelw.de
Internet: www.boelw.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 27. März 2015

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