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VERBAND/2211: Digitalisierung in der Land- und Ernährungswirtschaft nutzt auch Verbrauchern (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 24. Januar 2017

Digitalisierung in der Land- und Ernährungswirtschaft nutzt auch Verbrauchern

DBV-Vizepräsident Schwarz auf der Konferenz Farm & Food


"Die Digitalisierung in der Land- und Ernährungswirtschaft verbessert auch die Lebensmittelsicherheit und bedeutet damit aktiver Verbraucherschutz." Dies erklärte der Vize-Präsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Werner Schwarz, auf der Konferenz Farm & Food auf der Internationalen Grünen Woche. Intelligente Roboter-, Sensor- und Satellitentechniken in der Landwirtschaft und bei den verschiedenen Verarbeitungsstufen in der Lebensmittelkette würden den Informations- und Wissenstand über die Lebensmittel sowie die Transparenz verbessern.

"Der Nutzen der Digitalisierung ist besonders in der Land- und Ernährungswirtschaft groß. Denn wir haben es mit Natur, Tieren und Nahrungsmitteln und damit mit hochempfindlichen Gütern und Geschöpfen zu tun. Hier noch genauer und präziser zu werden, ist wichtig für die Landwirte und Verarbeiter von Lebensmitteln", betonte Schwarz. Die Digitalisierung landwirtschaftlicher Produktionsprozesse böte großes Potenzial für eine ressourcen- und klimaschonende Landbewirtschaftung und für verbesserte Bedingungen der Nutztierhaltung. Dabei sei Landwirtschaft 4.0 nicht von der Größe der Betriebe abhängig. Über Maschinenringe, Lohnunternehmen und andere Formen der Zusammenarbeit seien grundsätzlich alle Betriebe in der Lage, Nutzen aus der neuen Technikentwicklung zu ziehen. So könnten schnell ökonomische, soziale und ökologische Fortschritte erzielt werden.

Allerdings müsse man auch sicherstellen, dass Datensicherheit und Aspekte der Datenhoheit gewährleistet werden, forderte Schwarz. So sei sicherzustellen, dass nur die Eigentümer der Daten über ihre Daten verfügen, und nicht etwa Dritte. "Auf strikte Ablehnung der Wirtschaft stoßen mögliche staatliche Ambitionen, 'Digitalisierungsdaten' für die Überwachung und Kontrolle der Landwirte oder der Verarbeiter von Nahrungsmitteln zu nutzen und damit zu missbrauchen", hob Schwarz hervor.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 24. Januar 2017
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
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Fax: 030 / 31 904 431
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Januar 2017

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