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DEMOSKOPIE/372: Hamburger wollen Wechsel im Senat (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 10. Februar 2011

ARD-Tagesthemen/Infratest dimap
ARD-Vorwahlumfrage Hamburg: Hamburger wollen Wechsel im Senat

Scholz bei Direktwahlfrage klar vor Ahlhaus


Eineinhalb Wochen vor der Bürgerschaftswahl stehen in Hamburg die Zeichen auf Wechsel. Die regierende CDU kommt in der Sonntagsfrage der ARD-Vorwahlumfrage auf 23,5 Prozent der Stimmen. Die SPD erreicht 45 Prozent. Die Grünen liegen bei 14 Prozent. Die FDP mit fünf Prozent und die Linke mit 5,5 Prozent müssen um den Einzug in die Hamburgische Bürgerschaft bangen. Die sonstigen Parteien liegen bei sieben Prozent. Für die Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap im Auftrag der ARD-Tagesthemen von Dienstag bis Donnerstag dieser Woche 1.004 Wahlberechtigte in Hamburg telefonisch befragt.

Mehr als die Hälfte der Hamburger (60 Prozent) wünschen sich, dass der nächste Hamburger Senat von der SPD geführt sein sollte. Nur 24 Prozent sind der Ansicht, der neue Senat sollte wieder von der CDU geführt sein.

In der Direktwahlfrage liegt Herausforderer Olaf Scholz klar vor Amtsinhaber Christoph Ahlhaus. Könnten die Hamburger den Ersten Bürgermeister direkt wählen, würden sich 55 Prozent für den Hamburger SPD-Chef Olaf Scholz und nur 21 Prozent für Christoph Ahlhaus entscheiden. Die Mehrheit der Hamburger (56 Prozent) glaubt, dass die Wahlbeteiligung bei der Bürgerschaftswahl sinken wird, weil das neue Wahlrecht zu kompliziert ist. Nur 21 Prozent denken, dass die Wahlbeteiligung steigen wird, weil die Bürger mit dem neuen Wahlrecht mehr Einfluss haben. 18 Prozent sind der Meinung, dass das neue Wahlrecht keinen besonderen Einfluss auf die Wahlbeteiligung haben wird.


Befragungsdaten

- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Hamburg ab 18 Jahren
- Fallzahl: 1.004 Befragte
- Erhebungszeitraum: 08. bis 10. Februar 2011
- Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
- Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
  * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%


*


Quelle:
Presseinformation vom 10. Februar 2011
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts),
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln,
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288,
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Februar 2011