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DEMOSKOPIE/375: Mehrheit der Deutschen gegen E-10-Benzin (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 10. März 2011

ARD-DeutschlandTrend März 2011:
Mehrheit der Deutschen gegen E-10-Benzin

Nur zehn Prozent wollen neuen Kraftstoff tanken


Die Mehrheit der Deutschen spricht sich gegen den neuen Kraftstoff E 10 aus. Im aktuellen ARD-Deutschlandtrend sind 61 Prozent der Deutschen dafür, die Einführung von E 10 rückgängig zu machen. 32 Prozent sind dafür, die Einführung von E 10 fortzusetzen. Nur 10 Prozent der Deutschen haben die Absicht, das neue E-10-Benzin zu tanken. 59 Prozent wollen erst einmal bei Super oder Super Plus bleiben. 29 Prozent der Deutschen geben an, kein Auto oder mit Diesel-Kraftstoff betriebene Fahrzeuge zu fahren. 69 Prozent der Deutschen finden es nicht vertretbar, aus Pflanzen Kraftstoff für Autos zu gewinnen, weil dadurch Nahrungsmittel weltweit knapper und teurer werden könnten. 25 Prozent halten dies für vertretbar, weil dadurch eventuell weniger CO2 ausgestoßen wird.

Für die schlechte Information über den neuen Kraftstoff E 10 machen 51 Prozent der Deutschen die Bundesregierung verantwortlich. 29 Prozent sind der Ansicht, dass dafür in erster Linie die Mineralölkonzerne verantwortlich sind. Neun Prozent sehen die Verantwortung für die schlechte Informationspolitik bei den Autoherstellern.

Für diese Umfrage im Auftrag der ARD-Tagesthemen hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap von Dienstag bis Mittwoch dieser Woche 620 Wahlberechtigte bundesweit telefonisch befragt.


Befragungsdaten

- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren
- Fallzahl: 620 Befragte, Frage zur Einführung von E 10: 501 Befragte.
- Erhebungszeitraum: 08.03.2011 bis 09.03.2011; Frage zur Einführung von E 10 09.03.2011
- Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Randomstichprobe
- Fehlertoleranz: 1,7* bis 4,0** Prozentpunkte
  * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%


*


Quelle:
Presseinformation vom 10. März 2011
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts),
Appellhofplatz 1, 50667 Köln
Postanschrift: 50600 Köln,
Telefon: 0221/220 2407, Fax: 0221/220 2288,
Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. März 2011