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DEMOSKOPIE/690: ARD-Vorwahlumfrage Schleswig-Holstein (WDR)


Westdeutscher Rundfunk Köln (WDR) - Pressemitteilung vom 27. April 2017

ARD-Vorwahlumfrage Schleswig-Holstein

Bisherige Regierungskoalition verpasst knapp die Mehrheit


Eineinhalb Wochen vor der Landtagswahl in Schleswig Holstein kommt die CDU in der Sonntagsfrage der ARD-Vorwahlumfrage Schleswig-Holstein auf 32 Prozent (Wahlergebnis 2012: 30,8 Prozent). Die SPD erreicht 31 Prozent (2012: 30,4 Prozent). Die Grünen kommen auf 12 Prozent (2012: 13,2 Prozent), die FDP auf 8,5 Prozent (2012: 8,2 Prozent). Der SSW (Südschleswigscher Wählerverband) erreicht 3 Prozent (2012: 4,6 Prozent). Die Linke kommt auf 4,5 Prozent (2012: 2,3) und würde nach dieser Umfrage an der 5-Prozent-Hürde scheitern. Die AfD kommt auf 6 Prozent. Die sonstigen Parteien kommen auf 3 Prozent. Darunter fallen auch die Piraten. Bei dieser Umfrage handelt es sich ausdrücklich um keine Prognose, sondern um die politische Stimmung in der laufenden Woche.

Mit diesen Zahlen wäre eine Fortführung der bisherigen Koalition aus SPD, Grünen und SSW rechnerisch knapp nicht möglich. 45 Prozent der Bürger in Schleswig-Holstein fänden ein solches Bündnis gut bzw. sehr gut für Schleswig-Holstein. 48 Prozent fänden ein solches Bündnis weniger gut bzw. schlecht. 39 Prozent der Befragten fänden eine große Koalition unter Führung der CDU gut bzw. sehr gut für das Land. 56 Prozent fänden eine solche Koalition weniger gut bzw. schlecht. Eine Große Koalition unter Führung der SPD fänden 34 Prozent gut bzw. sehr gut, 61 Prozent fänden ein solches Bündnis weniger gut bzw. schlecht. Ein Bündnis aus CDU, Grünen und FDP fänden 29 Prozent der Befragten gut bzw. sehr gut. 65 Prozent fänden dies weniger gut oder schlecht. Eine Koalition aus SPD, Grünen und FDP fänden 26 Prozent der Bürger gut bzw. sehr gut für das Land, 67 Prozent fänden sie weniger gut bzw. schlecht.

Wenn die Bürger in Schleswig-Holstein ihren Ministerpräsidenten direkt wählen könnten, würden sich 48 Prozent für Amtsinhaber Torsten Albig (SPD) entscheiden. 27 Prozent würden sich für den CDU-Herausforderer Daniel Günter (SPD) entscheiden. 9 Prozent würden sich für keinen der beiden entscheiden.

Die Zufriedenheit mit der bisherigen Landesregierung in Schleswig-Holstein ist auf verhältnismäßig gutem Niveau. 61 Prozent sind mit der Arbeit der Landesregierung zufrieden bzw. sehr zufrieden. 35 Prozent sind weniger bzw. gar nicht zufrieden. (Zum Vergleich: Mit der Arbeit der Bundesregierung waren im DeutschlandTrend Anfang April 53 Prozent zufrieden bzw. sehr zufrieden.)

Für diese Umfrage hat das Meinungsforschungsinstitut Infratest dimap im Auftrag der ARD-Tagesthemen von Dienstag bis Mittwoch dieser Woche 1.003 Wahlberechtigte in Schleswig-Holstein telefonisch befragt.


Befragungsdaten
  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung im Saarland ab 16 Jahren
  • Fallzahl: 1.003 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 25.04.2017 - 26.04.2017
  • Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI)
  • Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl
  • Fehlertoleranz bei 1.000 Befragten: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
    * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut

Welche Partei würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag in Schleswig-Holstein Landtagswahl wäre?

Wie zufrieden sind Sie mit der Arbeit der Landesregierung in Schleswig- Holstein? Sind Sie damit...

Wenn man den Ministerpräsidenten in Schleswig-Holstein direkt wählen könnte, für wen würden Sie sich entscheiden: für Torsten Albig oder für Daniel Günther?

Ich nenne Ihnen jetzt einige denkbare Zusammensetzungen der künftigen Landesregierung. Bitte sagen Sie mir jeweils, ob diese Zusammensetzung für Schleswig-Holstein Ihrer Meinung nach sehr gut, gut, weniger gut oder schlecht wäre.

*

Quelle:
Presseinformation vom 27. April 2017
Herausgeber:
Westdeutscher Rundfunk Köln (Anstalt des öffentlichen Rechts)
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Postanschrift: 50600 Köln
Pressestelle - Telefon: 0221/220-7100
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Internet: www.wdr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. April 2017

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