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INNEN/1698: Staatsministerin Böhmer zum Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes (BMI)


Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
"REGIERUNGonline" - Wissen aus erster Hand - 30.03.12

BPA Pressemitteilung Staatsministerin Böhmer zum Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes: "Ein bedeutender Tag für die Integration und den Ausbau der Willkommenskultur in unserem Land"



"Der 1. April ist ein bedeutender Tag für die Integration und für den Ausbau der Willkommenskultur in unserem Land. Durch das Gesetz zur verbesserten Anerkennung ausländischer Abschlüsse können sich zugewanderte Akademiker und Fachkräfte umfassend mit ihren Kenntnissen und Fähigkeiten bei uns einbringen. Das stärkt den Zusammenhalt in unserem Land. Und ist ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung der Lebensleistung der Zuwanderer", betonte Staatsministerin Böhmer zum Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes.

"Seit Jahren habe ich mich mit Nachdruck für die verbesserte Anerkennung ausländischer Abschlüsse eingesetzt. Der lange Atem hat sich ausgezahlt: Rund 300.000 qualifizierten Zuwanderern hilft das Gesetz unmittelbar. Zugleich profitieren wir alle: Endlich kann unser Land die großen Potenziale der Migrantinnen und Migranten besser nutzen und dadurch ein Stück weit dem wachsenden Fachkräftemangel begegnen", erklärte die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung. "Mit dem Inkrafttreten des Anerkennungsgesetzes wird Integration verbindlicher. Dies ist ein zentrales Ziel unserer Maßnahmen für ein gutes Miteinander. Zugleich steht das Gesetz für den Paradigmenwechsel von der nachholenden zur vorbereitenden Integration. So können sich ab jetzt qualifizierte Fachkräfte in aller Welt schon in ihrem Heimatland über die Möglichkeiten der Anerkennung ihres Abschlusses in Deutschland informieren. Mit dem Anerkennungsgesetz ist Deutschland international Vorreiter. Selbst klassische Einwanderungsländer wie Kanada und die USA verfügen nicht über entsprechende gesetzliche Regelungen", betonte Böhmer. "Jetzt geht es an die zügige Umsetzung des Gesetzes in den Bundesländern. Viele Berufe wie der Lehrer-, der Ingenieur- oder Sozialberufe liegen in ihrer Zuständigkeit. Umso wichtiger ist es, dass sie die Initiative des Bundes aufgreifen und schnellst möglichst eigene Gesetze erarbeiten.

Auf der Integrationsministerkonferenz vergangene Woche im Saarland haben die Länder zugesagt, bis Herbst dieses Jahres die erforderlichen gesetzlichen Regelungen auf den Weg zu bringen. Das ist ein wichtiges Signal! Nun sind die Länder gefordert, ihre Ankündigungen auch mit Nachdruck in die Tat umzusetzen", so Böhmer.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 30. März 2012
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. März 2012