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MEDIEN/367: Erste De-Mail verschickt (BMI)


Bundesministerium des Innern - Pressemitteilung vom 8. Oktober 2009

Erste De-Mail verschickt

25 Jahre nachdem Prof. Werner Zorn, einer der Gründerväter des deutschen Internet, die erste E-Mail empfing, die jemals an ein deutsches Postfach geschickt wurde, hat ihm Herr Dr. Bernhard Rohleder vom Hightech-Verband BITKOM heute die erste De-Mail geschickt.


Dr. Hans Bernhard Beus, Staatssekretär im Bundesministerium des Innern und Beauftragter der Bundesregierung für Informationstechnik, erläuterte im Anschluss an diese Premiere: "De-Mail ist eine Weiterentwicklung der "einfachen" E-Mail wie wir sie heute alle kennen. Die Weiterentwicklung besteht darin, dass Bürgerinnen, Bürger, Unternehmen und auch die Verwaltung mit De-Mail eine einfach zu nutzende Technologie an die Hand bekommen, mit der sie sicher, rechtsverbindlich und vertraulich im Internet miteinander kommunizieren können."

Geschäftliche Angelegenheiten oder Behördenkommunikation, für die bisher der Postweg oder sogar persönliches Erscheinen nötig waren, können mit De-Mail einfacher, schneller und von jedem Ort aus vollständig elektronisch erledigt werden. De-Mail ist damit so einfach wie die E-Mail und so sicher wie die Papierpost.

Der Versand der De-Mail erfolgte auf einer Pressekonferenz des Bundesinnenministeriums in der Vertretung des Landes Baden-Württemberg beim Bund anlässlich der morgen beginnenden, sechsmonatigen Pilotierung von De-Mail in der Stadt Friedrichshafen. Ab dem kommenden Jahr soll De-Mail bundesweit eingeführt werden.


Die erste versandte De-Mail im Wortlaut:

Betreffzeile: Erste De-Mail in Deutschland

Sehr geehrter, lieber Herr Prof. Zorn,

vor 25 Jahren haben Sie die erste E-Mail in Deutschland empfangen. Schon damals war klar, dass die E-Mail eine einzigartige Erfolgsgeschichte schreiben wird. Ein Vierteljahrhundert später machen wir einen weiteren großen Schritt und Sie sind wieder an der Premiere beteiligt: Heute erhalten Sie die erste De-Mail in Deutschland. Ich bin der festen Überzeugung, dass sich die De-Mail ebenso durchsetzen wird wie die bekannte E-Mail. De-Mails sind vertraulich wie ein persönlich überreichter Brief und komfortabel wie ein Mausklick. Die De-Mail wird E-Government und E-Commerce so richtig in Schwung bringen.

Herzliche Grüße,
Bernhard Rohleder



Die Antwort auf die erste versandte De-Mail:

Betreffzeile: "Vertrauen ist gut, De-Mail ist besser!"

Sehr geehrter Herr Dr. Rohleder,

herzlichen Dank für die erste De-Mail. Mit zunehmender rechtlicher Relevanz der Kommunikation über das offene Internet stellt dieser neue Dienst einen großen Schritt nach vorn dar, über den ich mich schon zu meiner Zeit an der Uni Karlsruhe gefreut hätte.
Ich wünsche dem Projekt eine große Akzeptanz und seinen Förderern und Anbietern viel Erfolg!

Ihr Prof. Werner Zorn


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Quelle:
Pressemitteilung vom 8. Oktober 2009
Bundesministerium des Innern
Alt-Moabit 101D, D-11014 Berlin
Telefon: 01888 681-0, Telefax: 01888 681-2926
E-mail: poststelle@bmi.bund.de
Internet: http://www.bmi.bund.de/


veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Oktober 2009