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SICHERHEIT/047: "Potsdamer Sicherheitsforum" diskutiert aktuelle Sicherheitsherausforderungen (BMI)


Bundesministerium des Innern - Pressemitteilung vom 14. Oktober 2009

"Potsdamer Sicherheitsforum" diskutiert aktuelle Sicherheitsherausforderungen


Hochrangige Experten aus nationaler und internationaler Politik, Sicherheitsbehörden sowie Wirtschaft und Forschung treffen sich heute zum 'Potsdamer Sicherheitsforum', um über die weltweiten Herausforderungen für die zivile Sicherheit zu diskutieren. An der Konferenz nehmen Vertreter zahlreicher europäischer Staaten und der EU-Kommission sowie in- und ausländische Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Sicherheitsbehörden teil.

Das 'Potsdamer Sicherheitsforum' soll nach den Worten des Parlamentarischen Staatssekretärs beim Bundesminister des Innern, Peter Altmaier, und des Brandenburger Innenministers Jörg Schönbohm einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die relevanten Akteure besser und dauerhaft zu vernetzen. Zugleich soll es die Sensibilisierung des Einzelnen für die Herausforderungen der Inneren Sicherheit stärken.

Altmaier erklärte: "Sicherheit und Freiheit sind zwei Seiten derselben Medaille. Die Gewährleistung von Sicherheit in einer offenen Gesellschaft ist nicht das Ende, sondern die Voraussetzung der bürgerlichen Freiheiten. Nur derjenige kann von seiner Freiheit Gebrauch, der in Sicherheit und frei von Angst lebt. Dies ist die vornehmste Aufgabe des Staates und seiner Sicherheitsbehörden, aber nicht nur dieser allein. Hier sind wir als Gesellschaft gefordert und alle in der Pflicht, einen Beitrag für ein friedliches und gedeihliches Zusammenleben zu leisten."

Schönbohm unterstrich, die neuen Sicherheitsherausforderungen verlangten neue Antworten von Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Innere Sicherheit könne nicht mehr losgelöst vom Thema der zivilen Sicherheit gesehen werden. "Klimawandel, Pandemien, religiöser und politischer Fanatismus, Ressourcenknappheit, elektronische Vernetzung aller Lebensbereiche sind nur einige der Stichworte, die die neuen Gefährdungen der Zivilisation benennen, wie wir sie heute kennen. Die Risiken bedingen sich vielfach gegenseitig und können daher nur vernetzt erfolgreich bewältigt werden." Deshalb sei eine noch engere Kooperation von Sicherheitsbehörden, Sicherheitsindustrie und Wissenschaft nötig. Ausrichter des 'Sicherheitsforums' solle zukünftig das 'German-European Security and Safety Institute' (GESI) sein. Dazu wurde im Kontext des Potsdamer Sicherheitsforums ein entscheidender Schritt mit der Gründung des Vereins GESI e.V. vollzogen.

Potsdam bietet angesichts dieser Agenda nicht nur wegen der Nähe zur Bundeshauptstadt "ideale Voraussetzungen" für die notwendigen Vernetzungen, wie Schönbohm sagte. Er verwies auf eine große Dichte wichtiger Institutionen in der Region wie dem Bundespolizeipräsidium, dem Einsatzführungskommando der Bundeswehr, dem Militärgeschichtlichen Forschungsamt sowie dem Geo-Forschungszentrum und dem Potsdam Institut für Klimafolgenforschung, der Universität Potsdam sowie einem der vier Secure-Identity-Labs von Bundesdruckerei und Fraunhofer Gesellschaft. Hinzukommt das internationale Institute for Advanced Sustainability Studies (IASS), das demnächst unter der Leitung des früheren Bundesumweltministers und Ex-Direktors des UNO-Umweltprogramms Professor Klaus Töpfer seine Arbeit aufnimmt.


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Quelle:
Pressemitteilung vom 14. Oktober 2009
Bundesministerium des Innern
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Oktober 2009