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STATISTIK/521: Lebenserwartung im Ländervergleich in Baden-Württemberg am höchsten (Destatis)


Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 18.11.2010

Lebenserwartung im Ländervergleich in Baden-Württemberg am höchsten


WIESBADEN - Innerhalb Deutschlands gibt es zwischen den Bundesländern deutliche Unterschiede bei der Lebenserwartung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt umfasste die Spanne zwischen dem Land mit der höchsten und dem Land mit der geringsten Lebenserwartung Neugeborener im Zeitraum 2007/2009 bei Jungen 3 Jahre und 6 Monate und bei Mädchen 2 Jahre und 1 Monat.

Die bundesweit höchste Lebenserwartung wurde nach wie vor für Baden-Württemberg ermittelt: Im Berichtszeitraum 2007/2009 betrug dort die durchschnittliche Lebenserwartung bei Geburt für Jungen 78 Jahre und 9 Monate und für Mädchen 83 Jahre und 5 Monate. Das waren für Jungen 1 Jahr und 5 Monate und für Mädchen 10 Monate mehr als in Deutschland insgesamt (Jungen: 77 Jahre und 4 Monate; Mädchen: 82 Jahre und 6 Monate). Die niedrigste Lebenserwartung haben neugeborene Jungen in Sachsen-Anhalt mit 75 Jahren und 3 Monaten und Mädchen im Saarland mit 81 Jahren und 3 Monaten. Dies entsprach einer für Jungen um 2 Jahre und 1 Monat und für Mädchen um 1 Jahr und 3 Monate geringeren Lebenserwartung als in Deutschland insgesamt.

In den neuen Bundesländern ist die Lebenserwartung im Durchschnitt der letzten 15 Jahre stärker gestiegen als in den alten Ländern. Zwischen dem Berichtszeitraum 1992/1994 und 2007/2009 hat sich die Differenz in der Lebenserwartung zum früheren Bundesgebiet für Jungen von 3 Jahren und 1 Monat auf 1 Jahr und 4 Monate verringert. Für Mädchen hat sie sich von 2 Jahren auf 2 Monate reduziert.

Die mit den jeweils aktuellen Periodensterbetafeln der amtlichen Statistik ermittelte durchschnittliche fernere Lebenserwartung gibt an, wie viele Jahre Personen eines bestimmten Alters noch leben könnten, wenn die heutigen Sterblichkeitsverhältnisse unverändert blieben. Eine Abschätzung der Entwicklung der Lebenserwartung in der Zukunft ist damit also nicht eingeschlossen.


Eine zusätzliche Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Presseinfo unter www.destatis.de.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr.425 vom 18.11.2010
Herausgeber: Statistisches Bundesamt, Pressestelle
65180 Wiesbaden
Telefon: (0)611/75-34 44
Telefax: (0)611/75-39 76
presse@destatis.de
www.destatis.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. November 2010