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LEISTUNGEN/472: Künstlersozialversicherung stabil (BMAS)


Bundesministerium für Arbeit und Soziales - 5. August 2010

Künstlersozialversicherung stabil

Abgabe bleibt 2011 bei 3,9 Prozent


Der Abgabesatz zur Künstlersozialversicherung bleibt im Jahr 2011 stabil bei 3,9 Prozent.
Die Novelle der Künstlersozialversicherung von 2007 zeigt weiterhin Wirkung, die Finanzen der weltweit einmaligen Versicherung für freischaffende Künstler und Publizisten entwickeln sich stabil.

Die Künstlersozialversicherung konnte durch konjunkturell bedingte Auftragsrückgänge im letzten Jahr entstandene Einnahmeausfälle mit Überschüssen aus den Vorjahren ausgleichen. So kann die Künstlersozialabgabe zum kommenden Jahr mit 3,9 Prozent auf niedrigem Niveau konstant gehalten werden. Vor dem schwierigen wirtschaftlichen Hintergrund ist das ein gutes Ergebnis. Auch 2011 bleibt es damit bei einem im Vergleich zu 2005 um zwei Prozentpunkte abgesenkten Abgabesatz.

Seit 1983 erhalten freischaffende Künstler und Publizisten in Deutschland durch die Abgabe der Verwerter, durch einen Bundeszuschuss und durch eigene Beiträge einen günstigen Zugang zur Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung. Derzeit sind rund 165.000 selbständige Künstler und Publizisten mit einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von rund 13.300 Euro versichert; die Zahl der erfassten Verwerter beträgt rund 120.000.

Mit der Künstlersozialversicherungsnovelle wurde im Jahr 2007 die Kontrolle der Abgabepflicht von Unternehmen, die künstlerische oder publizistische Werke verwerten, verstärkt. Seither klären die Träger der Deutschen Rentenversicherung im Rahmen der Betriebsprüfungen Unternehmen über die Pflicht zur Abgabe auf und veranlagen sie. Dies sorgt für eine gerechte Lastenverteilung und eine solide Finanzbasis.

Weiterführende Informationen rund um die Künstlersozialversicherung finden Sie auf der Internetseite des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (www.bmas.de) in der Rubrik "Soziale Sicherung" (Stichwort: "Künstlersozialversicherung") sowie auf www.kuenstlersozialkasse.de.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 38 vom 5. August 2010
Bundesministerium für Arbeit und Soziales
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Postanschrift: 11017 Berlin
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. August 2010