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ORGANISATION/247: Nach 50 Jahren Abschied vom Zivildienst (Caritas)


Caritas Pressemitteilung vom 14. Dezember 2011

Nach 50 Jahren Abschied vom Zivildienst


Berlin, 14. Dezember 2011. "Am Anfang als Drückeberger verschrien, am Ende sehr geschätzt: die Caritas dankt allen Männern, die in den vergangenen 50 Jahren in unseren Einrichtungen und Diensten ihren Einsatz geleistet haben", so Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes.

Am morgigen Donnerstag werden die letzten noch verbliebenen Zivildienstleistenden aus dem Dienst entlassen. Seit Beginn des Zivildienstes im April 1961 wurden mehr als 385.000 junge Männer im katholischen Bereich zum Zivildienst einberufen.

"Diese jungen Männer haben mit ihrem Einsatz und ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag für die Entwicklung einer solidarischen Gesellschaft geleistet" macht Neher deutlich. Die meisten Zivildienstleistenden hätten diesen Dienst als bereichernd für ihr eigenes Leben empfunden. Für viele habe der Einsatz zur Entwicklung der eigenen Persönlichkeit beigetragen. Es sei beeindruckend, welche Wertschätzung und Akzeptanz dieser Pflichtdienst sowohl bei den betroffenen Männern als auch in der Gesellschaft erfahren habe.

Ausdrücklich dankt Neher auch allen, die sich an der Organisation und Umsetzung des Zivildienstes beteiligt haben: den Diensten und Einrichtungen, die sich als Orte sozialen Lernens verstanden haben; den Mitarbeitenden in den Zivildienst-Verwaltungsstellen, in den Diözesen sowie den Zivildienstseelsorgern, die den jungen Menschen pastorale Angebote gemacht haben. "Die Entwicklung im Bundesfreiwilligendienst macht Mut, dass der Systemwechsel von einem Pflicht- zu einem Freiwilligendienst gelingt und zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements in allen Bevölkerungsgruppen beiträgt."


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Quelle:
Pressemitteilung vom 14. Dezember 2011
Deutscher Caritasverband e.V.
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Redaktion:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Dezember 2011