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MELDUNG/208: Große Teilnahme an der UN-Konferenz Habitat III in Ecuador (Botschaft von Ecuador in Deutschland)


Pressemitteilung der Botschaft von Ecuador in Deutschland - 28.10.2016

Große Teilnahme an der UN-Konferenz Habitat III in Ecuador

30.000 Personen nahmen an der dritten UNO-Konferenz für Wohnraum und nachhaltige urbane Entwicklung (Habitat III) in Quito teil.


Vom 15. bis 20. Oktober fand in der ecuadorianischen Hauptstadt die Konferenz der Vereinten Nationen Habitat III statt, zu deren Abschluss die Delegationen der teilnehmenden Staaten die New Urban Agenda angenommen haben.

Diese New Urban Agenda gestaltet die globalen Leitlinien für die nachhaltige Stadtentwicklung der nächsten 20 Jahre. Außerdem wurden in der Hauptstadt Ecuadors im Rahmen dieser Konferenz zahlreiche weitere Dokumente wie policy papers und issuing papers herausgegeben.

10.000 der 30.000 Teilnehmer kamen aus der ganzen Welt nach Ecuador, insgesamt waren 167 Länder vertreten. Zudem nahmen 100.000 Personen an sämtlichen Veranstaltungen und Aktivitäten rund um diese Konferenz an verschiedenen Orten in Quito teil. So sind mehr als 500 Veranstaltungen zur Fortbildung, zum Networking und alternative Veranstaltungsformate wie runde Tische auf hohem Niveau zu Stande gekommen. In deren Rahmen ergab sich ein umfassender Erfahrungs- und Kenntnisaustausch, welcher die beiden vorangegangenen Habitat-Konferenzen übertraf.

Hierbei gilt es auch, den Grundsatz der geteilten, aber differenzierten Verantwortung bezüglich der Erderwärmung, deren Auswirkungen auch die Metropolen in den nächsten Jahrzehnten herausfordern wird, zu berücksichtigen. Denn während Westeuropa beispielsweise bereits seit über 200 Jahren erhebliche Mengen CO2 in die Atmosphäre ausstößt, haben die Entwicklungs- und Schwellenländer erst vor wenigen Jahrzehnten begonnen, im Rahmen der nachholenden Modernisierung sich zu industrialisieren. Die notwendige internationale Kompensation vermiedener CO2-Nettoemissionen von Entwicklungsländern ist ein ecuadorianisches Konzept, das diesen ökologischen Schulden der industrialisierten Nationen Rechnung trägt. Alle diese Angelegenheiten müssen demnach gemäß dem Grundsatz der geteilten, aber differenzierten Verantwortung behandelt werden.

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Quelle:
Pressemitteilung vom 28. Oktober 2016
Botschaft von Ecuador in Deutschland
Prensa Embajada del Ecuador en Berlin
Joachimsthaler Str. 12, 10. OG, 10719 Berlin
Telefon: 030-800-9695, Fax: 030-800-969699
E-Mail: presse@ecuadorembassy.de
Internet: http://alemania.embajada.gob.ec/


veröffentlicht im Schattenblick zum 1. November 2016

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