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MELDUNG/248: Fast 400.000 Kindern im Jemen droht der Hungertod (UNICEF)


UNICEF - Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen - New York/Köln, 09. November 2017

Fast 400.000 Kindern im Jemen droht der Hungertod

Statement von UNICEF-Exekutivdirektor Anthony Lake


Gestern hat Mark Lowcock, Unter-Generalsekretär für humanitäre Angelegenheiten der Vereinten Nationen und Nothilfekoordinator, alle Konfliktparteien im Jemen aufgerufen, sicheren und ungehinderten Zugang zu Hilfebedürftigen über alle Häfen und Flughäfen, inklusive des Hafens von Hudaydah und des Flughafens von Sanaa, zu erlauben.

Zur aktuellen Lage in Jemen erklärt UNICEF-Exekutivdirektor Anthony Lake:

"Die jüngste Schließung aller Häfen und Flughäfen macht eine ohnehin katastrophale Situation noch schlimmer.

Bereits heute droht fast 400.000 Kindern in Jemen durch akute schwere Mangelernährung der Tod.

Zu diesem Tribut weitere zehntausende Kinder hinzuzufügen, zehntausende persönliche Tragödien für Kinder und verzweifelte Eltern, ist schlicht unmenschlich.

Kinder sind nicht verantwortlich für den Konflikt und das Blutbad, das die Erwachsenen anrichten. Aber sie sind seine ersten Opfer.

Wir müssen alle Konfliktparteien fragen: Was für ein Jemen erhoffen sich die endgültigen Sieger zu gewinnen, während sie es zerstören?"

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Quelle:
UNICEF - Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen
Pressemitteilung vom 9. November 2017
Herausgeber: Deutsches Komitee für UNICEF, Pressestelle
Höninger Weg 104, 50969 Köln
Telefon: 0221/936 50-0, Fax: 0221/93 65 02 79
E-Mail: mail@unicef.de
Internet: www.unicef.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. November 2017

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