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ARBEIT/2074: Beschäftigung in der deutschen Software-Industrie - Das Herz schlägt im Südwesten (idw)


Software-Cluster - 25.06.2012

Beschäftigung in der deutschen Software-Industrie: Das Herz schlägt im Südwesten



Die deutsche Software- und IT-Dienstleistungsbranche beschäftigte Ende 2011 rund 500.000 Personen und damit fast 30.000 Beschäftigte mehr als im Vorjahr. Der zentrale Wachstumsmotor ist hierbei der deutsche Software-Cluster zwischen Darmstadt, Kaiserslautern, Karlsruhe, Saarbrücken und Walldorf - hier ist jeder fünfte Beschäftigte dieser Industrie ansässig.

Die Beschäftigung in der Software-Industrie in Deutschland ist zwischen September 2010 und September 2011 um erfreuliche 6,3 Prozent auf 496.000 Beschäftigte angestiegen. Die Beschäftigung in der Gesamtwirtschaft ist im selben Zeitraum lediglich um durchschnittlich 2,5 Prozent gewachsen. Mehr als 93.000 der Beschäftigten der Software-Industrie und damit rund jeder fünfte Beschäftigte arbeitet im deutschen Software-Cluster. Das sind mehr Angestellte als in Berlin, Hamburg, Hannover und München zusammen. Der Software-Cluster erstreckt sich rund um die Zentren der Software-Entwicklung Darmstadt, Kaiserslautern, Karlsruhe, Saarbrücken und Walldorf. Wesentliche Motoren des Software-Cluster sind dabei die Region Rhein-Main-Neckar mit 43.000 Beschäftigten sowie Nord-Baden mit etwa 38.000 Beschäftigten.

Laut der aktuellen Lünendonk-Liste - dem jährlichen Ranking der Software- und IT-Industrie - sind die größten Software-Unternehmen im Software-Cluster mit Stammsitz in Deutschland die SAP AG (Walldorf), die Software AG (Darmstadt), die Buhl Data Service GmbH (Neunkirchen), die Schleuppen AG (Ettlingen), die P&I AG (Wiesbaden) sowie die proALPHA Software AG (Weilerbach). Hinzu kommen die deutschen Hauptsitze der ausländischen Software-Unternehmen Infor Global Solutions Deutschland GmbH (Friedrichsthal), SAS Deutschland GmbH (Heidelberg), BMC Software GmbH (Frankfurt am Main), CA Deutschland GmbH (Darmstadt) sowie Sage Software GmbH (Frankfurt am Main) sowie die IT-Dienstleister T-Systems (Frankfurt am Main), Accenture GmbH (Kronberg) und CSC Deutschland Solutions GmbH (Wiesbaden).

Zur Abbildung der Software- und IT-Dienstleistungsbranche in den Statistiken der Bundesagentur für Arbeit wurde für die Beschäftigten der Sektor 62 der Wirtschaftszweigklassifikation von 2008 (WZ-2008) ("Dienstleistungen der Informationstechnologie") verwendet. Stichtag der Daten war der 30.09.2011. Für den Software-Cluster wurden die Daten der Regierungsbezirke Darmstadt und Nord-Baden, des ehemaligen Regierungsbezirks Rheinhessen-Pfalz sowie des Saarlandes berücksichtigt.


ÜBER DEN SOFTWARE-CLUSTER

Die Ziele: Digitale Unternehmen arbeiten in hochflexiblen Internet-basierten Unternehmensnetzen und richten ihre Geschäftsmodelle und -prozesse dynamisch darauf aus: Alle Daten über Prozesse, Betriebsmittel und Ressourcen der realen Unternehmenswelt stehen jederzeit in genauer zeitlicher und räumlicher Auflösung für Planung, Steuerung und Optimierung zur Verfügung. Ziel des Software-Clusters ist es, die Transformation von Unternehmen zu vollständig digitalen Unternehmen zu ermöglichen, in denen IKT der entscheidende Treiber für Produkt- und Prozessinnovationen ist.

Der Weg: Der Software-Cluster entwickelt in zahlreichen Projekten Konzepte, Technologien und Geschäftsprozesse für emergente Software - ein Innovationssprung im Bereich der Unternehmenssoftware, der einer der wichtigsten Bereiche der deutschen Volkswirtschaft ist. Emergente Software kombiniert dynamisch und flexibel eine Vielzahl von Komponenten unterschiedlicher Hersteller, um die hochkomplexen Anforderungen digitaler Unternehmen zu erfüllen.

Die Region: Das Software-Cluster erstreckt sich um die Zentren Darmstadt, Kaiserslautern, Karlsruhe, Saarbrücken und Walldorf.

Die Partner: Strategieboard: DFKI - Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH, Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering, IMC information multimedia communication AG, intelligent views gmbh, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), proAlpha Software AG, SAP AG, Seeburger AG, Software AG, Technische Universität Darmstadt/CASED

Industrie & regionale IT-Netzwerke: AGT Group Germany, CAS Software AG, Competence Center Computer Science, ConWeaver GmbH, Corisecio GmbH, CyberForum e.V., 1&1 Internet AG, EUROSEC GmbH, IHK Darmstadt Service GmbH, Insiders Technologies GmbH, John Deere, KOBIL Systems GmbH, mineway GmbH, Scheer Management GmbH, SIEDA GmbH, Sirrix AG, STI Software Technologie Initiative Kaiserslautern e.V., Technologie-Initiative smartFactory KL e.V.,

Forschung & Entwicklung: DFKI - Innovative Retail Laboratory, Forschungszentrum Informatik (FZI) in Karlsruhe, Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung, Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie, Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik, Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Technische Universität Kaiserslautern, Universität des Saarlandes

Clustersprecher: Prof. Dr. Lutz Heuser

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution1622

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Software-Cluster, Bernd Hartmann, 25.06.2012
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 28. Juni 2012